Zaida Bergroth's Film ist ein Künstler-Biopic. Die finnisch-schwedische Künstlerin Tove Jansson, überzeugend gespielt von Alma Pöysti, wurde als Kinderbuch- und Comic-Zeichnerin etwa Mitte der 1950er Jahre mit den „Mumin-Trollen“ berühmt.
Der Film, der aus der Zeit etwa von 1944 - 1955 erzählt und meist in Helsinki, aber streckenweise auch in Paris spielt, beginnt mit ihren noch spärlichen Erfolgen und den Schwierigkeiten, ihr einfaches Künstleratelier finanziell über die Runden zu bringen und reicht bis zu ihren großen Erfolgen, als sie ihre Mumin-Comics wöchentlich bei einer englischen Zeitung unterbringen kann und damit ein festes gesichertes Einkommen erwirtschaftet.
Nebenbei spielt auch ihre lesbische Beziehung zu einer Theater-Regisseurin (Krista Kosonen) aus reichem Hause eine Hauptrolle in diesem Film. Insgesamt erzählt der Film – treffend vom monopol-magazin zusammengefasst - jedoch „mitunter schmerzhaft intim von dem Kampf einer Künstlerin um Anerkennung“. Das liegt auch daran, dass ihr Vater die Mumins nicht für Kunst hielt und sie selbst in einer rigiden Zeit öfter mal beispielsweise mit politischen Karikaturen aneckte.
Selbst künstlerisch völlig untalentiert und auch wenig interessiert, mag ich solche Künstler*innen-Biopics häufig sehr gerne, wenn sie - wie dieser Film - ansprechend gemacht sind. Das liegt vermutlich daran, dass ich mir so eine Tätigkeit gar nicht wirklich vorstellen kann.
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