Sonntag, 5. Juni 2022

Sound-Welten (7/2022)

Ich habe bei spotify wieder einige Alben geprüft (das lange Wochenende machts möglich). Am überzeugendsten fand ich das Album von Kjellvandertonbruket. 

Grizzly Bear. Album: Painted Ruins (2017). Bis dato fünftes und letztes Album einer US-amerikanische Indie-Rock-Band. Ziemlich erfolgreich, insbesondere auch hier bei spotify. Ich selbst kann das aber nicht so wirklich verstehen. Aus meiner Sicht ist es oft nur ein gefällig-harmonischer Indie-Sound, nur manchmal etwas „brummelig“. SHR: 2.121 T – 30.275 T. WD: 11/day. 

Hidden Souls of the Fjords. Album: Hidden Souls of the Fjords (2020). Vermutlich ist es ein norwegisches Projekt, irgendwo in Ethno/NewAge/ Ambient einzuordnen und mit Frauengesang. Das Album enthält 4 „Movements“, die jeweils > 15 min. lang sind. Mir ist der Stil zu gekünstelt und fällt auch innerhalb der Stücke zu unharmonisch auseinander. Atmosphäre will nicht wirklich aufkommen, die Voices überzeugen manchmal nicht. SHR: 1 – 2 T. WD: n.v. 

Jess And The Ancient Ones. Album: Vertigo (2021). Viertes Studio-Album einer finnischen Psychedelic- und Hard-Rock-Band mit Lady am Micro. Ich habe vor 5/6 Jahren schon mal ein Album von ihnen gekauft. Mit dem knapp 12-minütigen „Strange Earth Illusion“ ist wieder ein Epos dabei, doch mit den übrigen treibenden kurzen Stücken überzeugt sie mich weniger, die sind mir oft zu „aufdringlich“. In Finnland schafft es die Band immer in die Charts. SHR: 35 T – 120 T. WD: 3/day. 

Kjellvandertonbruket. Album: Doom Country (2020). Dies ist eine schwedische Kooperation zwischen der Band Tonbruket und einem Sänger. Der dunkle, aber zumeist harmonische Dark-Ambient- oder Dark-Jazz-artige Sound sowie stimmliche Parallelen zu Nick Cave in manchen Songs können überzeugen. „Melancholisch, romantisch und zumeist einfach nur wunderschön“, meint bleistiftrocker. SHR: 52 T – 253 T. WD: n.v. 

Laura Meade. Album: Remedium (2018). Solo-Debut-Album der Frontfrau der US-amerikanischen Progressive-Rock-Band IZZ. „Art-Rock mit progressiven und elektronischen Elementen sowie unüberhörbaren IZZ-Referenzen“, meint musikreviews. Das ist wahrscheinlich das Problem, denn auf deren komplexe Sound-Architektur muss man erst mal stehen. Hier kommt sie immerhin gesanglich mehr zum Zuge. SHR: 1 T – 3 T. WD: n.v. 

Maria Joao & OGRE. Album: Plastico (2015). Kooperation zwischen einer portugiesischen Sängerin und einem „Elektronikexperten“. „Sobald die Stimme ins Elfenhafte kippt und die Elektronik in den Zirp-Modus abgleitet, klingt die Sache reichlich affektiert“, meint jazzthing. Meine Begeisterung hält sich stark in Grenzen. SHR: 1 T – 4 T. WD: n.v. 

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (= 1 T) je Song. Indikator für relative Bedeutung im weltweiten Raum. 

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. Indikator für relative Bedeutung im deutschsprachigen Raum. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

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