Sonntag, 26. Juni 2022

Im Kino: Chiara

Jonas Carpignano's Film spielt in Kalabrien. Er stellt ein 15-jähriges Mädchen ins Zentrum, dessen Vater in einer Nacht- und Nebelaktion nach einer Geburtstagsfeier das Haus verlässt und nicht wieder auftaucht. Schwestern und Mutter erzählen nichts, die Presse am nächsten Tag dafür umso mehr über ihre mutmaßlich mafiöse Familie. Sie ist genervt und verärgert, schwänzt die Schule, stellt – wie auch die Polizei - Nachforschungen an und entdeckt einen versteckten Gang im Haus, der zu einem Keller und weiter führt. Sie deckt Seilschaften auf. 

Als Schule und Gericht sie der Familie entziehen wollen, weiß sie ihre Erkenntnisse zu nutzen und flieht bei der ersten Gelegenheit, um zu ihrer Familie zurückzukehren. Sie trifft auch ihren Vater wieder und hat viele Fragen. 

Eine außergewöhnliche Verschmelzung zwischen Realität und Fiktion“, meint kino-zeit

Der Film punktet mit seiner Perspektive und authentisch wirkendem Familienleben und bedient stilistisch keine Mafia-Klischees. Es gibt auch keine Gewalt. Vielleicht ist er aber etwas lang geraten.

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