Ich habe bei spotify mal wieder einige Alben geprüft. Die Alben von Tool und Wino fand ich am besten.
Neneh Cherry. Album: Broken Politics (2018). Studio-Album No. 5 einer schwedischen Sängerin, irgendwo zwischen Singer-/Songwriter, Pop, Hip- und Triphop angesiedelt. Es ist nicht so meine Richtung. SHR: 167 T – 1.488 T, WD: 109/day.
Paul Kantner, Grace Slick, David Freiberg. Album: Baron von Tollbooth And The Chrome Nun (1973). News from the past, ein in 2020 remastertes Werk in der Phase zwischen Jefferson Airplane und Jefferson Starship, zu denen erstere gehörten. Alter Psychedelic Rock, den ich anhören kann, jedoch nicht lieben muss. Aber der Song „White Boy“ gefällt. SHR: 31 T – 477 T, WD: 31/day.
The Rebel Wheel. Alben: We Are in the Times of Evil Clocks (2010), 3rd Wheel (2015). Das 3. und 6. Album einer kanadischen Band mit Lady/Man am Micro. „Jazzrock, die ruppigeren Seiten des Progressive Rocks, lyrische, fließende Passagen, mellotrongeschwängerte Melancholie“, charakterisiert musikreviews das etwas sperrige Ergebnis des 3. Albums. Dennoch eine zumindest interessante Platte. Das 5. Album ist mindestens genauso sperrig. Auf spotify sind die neueren Werke dieser Band meist nicht zugänglich gewesen, so kann man auch das neueste Album von 2017 nicht anhören. Für die Popularität ist das nicht gut, aber seien wir mal ehrlich, dieser Sound ist zu sperrig und experimentell, um überhaupt jenseits eines Nischenpublikums landen zu können. SHR: 1 T, WD: n.v.
Suzanne Vega. Album: Lover, Beloved: Songs from an Evening with Carson McCullers (2016). Neuntes Album dieser seit 1985 aktiven US-Lady. Aus irgendwelchen, mir nicht bekannten Gründen, floppte dieses Album weitgehend. Stilistisch ist es relativ anspruchsvoll, schwer einzuordnen, manchmal mit 1930er-Jahre-Sound und sehr akustisch gehalten. Aus meiner Sicht kann man es gut anhören, leider sind alle Songs nur 3-4-Minuten lang, und das Album ist zu kurz. SHR: 114 T – 546 T, WD: 129/day.
Tool. Album: Fear Inoculum (2019). Dies war nun erst das 5. Studio-Album nach 13-jähriger Pause. Diese US-Band ist berühmt und schaffte es mit ihren 3 letzten Alben auf Platz 1 der US-Charts. Das Album No. 3 hatte ich mir vor knapp 20 Jahren auch zugelegt. Ihrem Stil werden Einflüsse so uralter Veteranen wie King Crimson, Led Zeppelin und Pink Floyd nachgesagt, obgleich das stilistisch schon etwas schwierig und wenig eindeutig ist. Es rockt jedenfalls ordentlich auf dem neuen Doppel-Album, ohne melancholische Passagen zu vernachlässigen. 6 Songs sprengen die 10-min-Marke, ausreichend Zeit, hypnotische Songstrukturen und ruhige Passagen zu etablieren. Ich denke mal, mittelfristig führt an diesem Album kein Weg vorbei, aber noch kostet es ab 75 €. SHR: 6.577 T – 41.256 T, WD: 274/day.
Wino. Album: Forever Gone (2020). Etwa 6. Studio-Album eines US-amerikanischen Sängers und Gitarristen, der seit 1984 normalerweise eher als Mitglied diverser – mir bestenfalls namentlich näher bekannter - Metal-Bands in Erscheinung tritt. Das Album ist kein Metal, häufig vielmehr minimalistisch, akustisch und balladesk gehalten, stilistisch mehr Americana. Im Grunde gefällt es mir ganz gut. SHR: 3 T – 30 T, WD: 5/day.
SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song.
WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden.
Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.
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