Donnerstag, 15. April 2021

Filmkonserve: Eric Guirado's „Der fliegende Händler“

Diesen französischen, in 2007 inszenierten Film sah ich damals schon im Kino. Erzählt wird von einem jungen Mann, der nach einem Herzinfarkt des Vaters vorübergehend zu seinen Eltern in die sehr bergige Provinz der Provence zurückkehrt, um der Mutter im Laden zu helfen. Er nimmt eine junge Frau mit. Da ein wesentlicher Teil des Geschäfts auf den Betrieb eines Klein-LKW's beruht, mit dem die Dörfer und Höfe abgeklappert und insbesondere die älteren Leute versorgt werden, übernimmt er diese Aufgabe. 

Er scheitert zunächst, da er zu verschlossen und geschäftsmäßig agiert. Das ändert sich erst, als er seine aufgeschlossene, freundliche Bekannte auf den Touren mit nimmt und sein Agieren an die Gepflogenheiten des Vaters anpasst. Dazu gehören eben auch Naturalien-Tauschgeschäfte. 

Natürlich gibt es auch eine Romanze zwischen den beiden neuen Händler*innen, die auf eine schwere Probe gestellt wird, aber in erster Linie würde ich den Film als charmantes realitätsbezogenes Sozialdrama bezeichnen, in dem viel über die prekäre Versorgungsinfrastruktur der überalterten ländlichen französischen Bevölkerung erfährt. 

Mehr zum Film könnt ihr bei wikipedia nachlesen.

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