Sonntag, 31. Januar 2021

Meine Woche (KW 04/21)

Getan: gearbeitet, eingekauft, gewandert in Bonn (Bericht folgt). 

Gedacht: die Anzahl der Hunde soll seit Corona um 20 % in Deutschland gestiegen sein. Bisher empfand ich Hunde ja nur im Auslandsurlaub gelegentlich als Problem. Ob das so bleibt? 

Gehört: Musik von (Dolch), Esben And The Witch, Eyes Of A Blue Dog, Fairport Convention, Mogwai, sowie einige Alben bei spotify geprüft. 

Genervt: Ich hatte bei Amazon ein „Mediabook“ bestellt. Da sollte eine CD drin sein (nehme ich jedenfalls an, steht so im Angebot), war aber nicht so. Jetzt muss ich den Kram als „unvollständig“ über eine UPS-Filiale zurückschicken. 

Gesehen: DVD's „Geboren am 4. Juli“, „Trainspotting“ (Bericht folgt), im TV manchmal die Tagesschau sowie einen guten Film über die Tierwelt der Nord-Anden. 


>Am Rhein-Ufer bei Bonn-Beuel. Grau, kalt, nass.<

Gelesen: in Naomi J. Williams' Roman „Die letzten Entdecker“, im Kölner Stadtanzeiger. 

Getrunken: Kaffee, Orangensaft, Wasser, selbstgemachten Punsch. 

Gegessen: gelegentlich gab es zu Hause abends mal etwas Warmes, heute z.B. eine gebratene Forelle mit gedünstetem Gemüse. 

Gefühlt: Corona-Blues-mäßig. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Fazit: Arbeitsame, ereignisarme Corona-Lockdown-Woche.

Samstag, 30. Januar 2021

Neue Vitrine

Bei mir in der Wohnung tut sich ja praktisch nie etwas, weshalb es hier im Blog auch fast nie etwas Neues dazu gibt. Seit letzter Woche gibt es jedoch eine neue schwarze Vitrine. Das Stück stammt aus dem aufgelösten Seniorenheimzimmer meines Vaters. 


Ich hatte überlegt, ob ich noch ein Plätzchen in der Wohnung habe, wo das Teil hingestellt werden könnte, ohne mich zu stören. Dieser Platz im Flur war aus meiner Sicht der einzig mögliche Ort.

Filmkonserve: Oliver Stone's „Geboren am 4. Juli“

Dieser oscar-gekrönte Film aus dem Jahr 1989 erzählt allerlei unangenehme Wahrheiten über den Vietnam-Krieg. Im Mittelpunkt steht ein junger Mann (Tom Cruise), der sich um 1966 freiwillig zu den Marines meldet, um in Vietnam für die Freiheit zu kämpfen. Bei den Auseinandersetzungen nahe eines Hüttendorfes am Strand wird er jedoch schwer verwundet und kehrt nach Monaten querschnittsgelähmt in die USA zurück. 

Fortan kämpft er dort um Anerkennung in seiner Heimatstadt, später auch politisch für die Anerkennung der Kriegsveteranen und für die Beendigung des sinnlosen Krieges. Gleichwohl hat er erkannt, selbst schwere Fehlentscheidungen getroffen zu haben. 

Nach 13/14 Jahren habe ich den Film nun mal wieder angeschaut. Der Film ist als plakatives Beispiel zu Meinungs- und Wertemanipulation durch Regierung, Familie, Gesellschaft, Kirche und Medien auch heute noch von Interesse. 

Der versehrte Kriegsheld kommt nach Hause, die Heimkehr wird gefeiert, doch sehr bald muss er registrieren, dass sich die Bevölkerung nur am Rande für den Vietnamkrieg und seine Helden interessiert, ihm sogar gesagt wird, er sei schließlich selbst Schuld an seinem Schicksal, da er sich doch freiwillig zur Front in einem 13.000 km entfernten Krieg entschieden hätte, mit dem er rein gar nichts zu tun gehabt hätte. 

Die Wahrheit ist manchmal bitter, man muss eben selbständig denken können und sollte sich nicht von fremden Interessen vereinnahmen lassen. 

Mehr zum Film könnt ihr bei wikipedia nachlesen.

Dienstag, 26. Januar 2021

Sound-Welten (01/2021)

Ich habe bei spotify mal wieder einige Alben geprüft. Die Alben von (Dolch) und Fairport Convention fand ich am besten. 

Affinity. Album: Affinity (1970). News from the Past. Das war eine kurzlebige britische Jazz-Rock-Formation mit Lady am Micro, die zur Zeiten ihrer Existenz nur dieses eine Album veröffentlichte. Häufiger wurde mal Jahrzehnte später aus dem Nachlass der Band Material veröffentlicht. Im Grunde war sie ganz gut, insbesondere auch ihre Sängerin. Stilistisch ist es überwiegend „altertümlich“ wirkender 70er-Jahre-Rock mit jazzigen Improvisationselementen, der aber (auf LP) exzellent remastered daher kommen soll. Anspieltipp: „Yes Man“. SHR: 1 T – 37 T, WD: n.v. 

Blackbird & Crow. Album: Ailm (2019). Zweites Album eines irischen Folk-/Americana-Duos mit Lady am Micro. Einige Songs gefallen mir durch ihre mystisch-düstere Ausstrahlung, andere sind aber mehr traditionell folkig oder etwas arg poetisch-balladesk arrangiert. „Ein herausragendes Stück holistischer Akustikmusik mit Rock-Momenten und einem emotionalen Mehrwert“, meint musikreviews. Anspieltipp: „Mor Rioghain“. Rock-Momente sind allerdings selten. Das Duo sollte ich vielleicht im Auge behalten. SHR: 3 T – 188 T, WD: n.v. 

Charlotte Brandi. Album: The Magician (2019). Die deutsche Sängerin war im Vorfeld ihres Debut-Albums bereits im Duo „Me and My Drummer“ aktiv. „Das kompromisslose Ergebnis zwischen Klassik und Pop, Jazz und Singer/Songwriter kann sich sehen und hören lassen“, meint musikreviews. Mich selbst hat der Sound allerdings weniger angesprochen, mitunter fand ich ihn etwas schmalzig. SHR: 6 T – 79 T, WD: n.v. 

(Dolch). Album: Feuer (2019). Debut-Album einer Berliner Occult-Doom-Band mit düsterer, oft hypnotisch wirkender Sound-Architektur und Gothic-angehauchten hexenartigen, meist femininen Gesängen, die einen auf den bis zu 10 min. langen Songs einlullen kann. Gilt als tiefster Underground. Das kann mir schon gefallen. „Gehört zu den charakterstärksten Bands im weiten Feld dunkler Musik“, meint powermetal. SHR: 7 T – 27 T, WD: n.v. 

Elisa Ambrogio. Album: The Immoralist (2014). Debut-Album einer Lady, die schon in der mir unbekannten US-amerikanischen Noise-Rock-Formation „Magik Markers“ aktiv war. Der Sound ist bisweilen verschroben, aber meist melodisch, manchmal schroff, oft aber auch filigran-verspielt. Im Grunde gefällt mir das Album ganz gut, aber wer kauft schon ein 33-minütiges Werk, wenn nicht jeder Song überzeugt? Nicht nur in Deutschland ist die Veröffentlichung sicherlich untergegangen. SHR: 1 T – 4 T, WD: n.v. 

Fairport Convention. Album: Unhalfbricking (1969). Gilt als Klassiker. Diese alte britische Folk-Rock-Band hatte ich früher nie „auf dem Schirm“. Dies ist eines der 3 Alben, die 1969 erschienen. Die Band gibt’s heute noch, doch in den Chart-Platzierungen waren sie nur 1969-1971 wirklich erfolgreich. Ihre talentierte, damals 22-jährige Lead-Sängerin Sandy Denny war außerdem nur bis 1975 dabei und bereits 1978 tot. Manche Songs dieses Albums sind normaler Folk, aber beispielsweise das 11-minütige „A Sailor's Life“ ist schon ein Highlight. Sollte ich mir vielleicht zulegen, die remasterte CD kostet ja nur 7 € bei Amazon. SHR: 208 T – 11.904 T, WD: 37/day. 

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song. 

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

Montag, 25. Januar 2021

Meine Woche (KW 03/21)

Getan: gearbeitet, eingekauft, auf Urnen-Bestattung meines Vaters auf dem Melatenfriedhof gewesen. 

Gedacht: aus monetären Gründen ist es wahrscheinlich nicht gut für mich, dass die USA die chinesischen Xiaomi-Smartphones auf die Schwarze Liste gesetzt haben. 

Gelesen: in Naomi J. Williams' Roman „Die letzten Entdecker“, im Kölner Stadtanzeiger. 

Getrunken: Kaffee, Orangensaft, selbstgemachten Punsch. 

Gegessen: gelegentlich gab es abends beispielsweise Spaghetti. 

Gesehen: DVD's „Outbreak“, „Die Truman Show“, im TV manchmal die Tagesschau und Corona-Sondersendungen sowie einen guten Film über das Leben nordischer Haie. 


>Schnee am Sonntag. Volksgarten. Ich hatte in Erwägung gezogen, in die Eifel zu fahren, dann aber doch keine Lust. Zu nass, ungemütlich, Matschgefahr, auch wenn es vermutlich nicht so gatschig wie in Köln geworden wäre<

Gehört: Musik von Eloy, Emma Ruth Rundle, Esben And The Witch, The Mirror Reveals, Mogwai, Moloko. 

Gefühlt: geht so. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Fazit: Corona-Lockdown-Woche mit eher unerfreulichem Pflicht-Termin.

Sonntag, 24. Januar 2021

Filmkonserve: Peter Weir's „Die Truman Show“

Seinen 1998 inszenierten Film sah ich nunmehr nach 13/14 Jahren zum 3. Mal mal wieder. Ich finde ihn immer noch sehr gelungen. 

Erzählt wird von einem Mann (Jim Carrey), der in einer inszenierten Scheinwelt lebt. Seit seiner Geburt wird live im TV gezeigt, wie er sich entwickelt. Tausende versteckter Kameras sorgen dafür, die ganze biedere Kleinstadt ist inszeniert, auch seine Ehefrau, das Meer, der Himmel und das Wetter. 

Einige Vorfälle führen jedoch dazu, dass der Protagonist misstrauisch wird, zunehmend seine Umwelt hinterfragt und schließlich revoltiert. 

Dies ist ein bedeutender Film über Filmserien und die Manipulation der Wirklichkeit durch die Medien und nur konsequent weitergedacht in seiner Überhöhung Science Fiction. 

Mehr zum Film könnt ihr bei wikipedia nachlesen.

Die Bestattung

Am Freitag fand die Bestattung meines Vaters statt. Treffpunkt war um 12 Uhr an der Trauerhalle auf dem Melatenfriedhof. Niemand war eingeladen, niemandem, der es wusste, wurde geraten zu kommen, einige dürften es auch bestenfalls nach der Bestattung erfahren haben, etwa gestern, da es eine Todesanzeige in unserer Kölner Zeitung gab. Das war durchaus beabsichtigt. 

Deshalb waren wir auch nur zu viert am Grab. Zwei Leute vom Friedhofsamt, mein Bruder und ich. Ein Glöckchen klingelte, ein Mann im Ornat ging voran, dahinter folgte ein kleines Friedhofsfahrzeug mit der Urne und den Kränzen, dahinter folgten wir bis zur Grabstätte, wo schon meine Mutter in einer Urne liegt. Zu damals, ich erinnerte mich praktisch an nichts, hätte auch das Grab wohl kaum gefunden. 


Der Mann versenkt die Urne in ein vorbereitetes Loch, wir werfen ein paar Schübchen Erde drauf und Blütenblätter, der Mann vom Friedhofsamt macht das Loch zu, die Kränze werden drapiert. 

Man kann nicht sagen, es sei eine freudige Veranstaltung gewesen – wäre es sowieso nicht geworden. Effizient, vergleichsweise wenig aufwändig, Corona-konform war sie auf jeden Fall. 

Immerhin regnete es nicht, und es war auch nicht so richtig kalt. Mein Bruder und ich gingen danach etwa 1 Std. auf dem Friedhof spazieren.

Montag, 18. Januar 2021

Meine Woche (KW 02/21)

Getan: gearbeitet, eingekauft, Spaziergänge in Köln gemacht. 

Gekauft: Schuhe bei Amazon, 34 €. Erstmals habe ich im I-Net Schuhe gekauft, sozusagen ein echter Lockdown-bedingter Notfall, nachdem mir zwei Paar Sneaker auseinandergefallen sind, ein drittes Paar Schuhe erhebliche Fuß-Schmerzen verursachte und ich in den letzten 2 Wochen mit (meinem guten Paar) Wanderstiefeln auf der Arbeit herumlief. 

Getrunken: Kaffee, Wasser, selbstgemachten Punsch. 

Gegessen: das warme Essen zu Mittag in der Kantine ist nun entfallen; stattdessen gibt’s beispielsweise Banane, Streuselstreifen von Merzenich und Müsli-Riegel – und warmes Essen - selbstgemacht - abends zu Hause, wenn mir danach ist. Ich kann aber auch gut ohne warmes Essen auskommen, so dass es nicht mehr jeden Tag etwas Warmes zu essen gibt.

Gesehen: DVD „Dark City“, im TV manchmal die Tagesschau und einen guten Film über das Leben in Köln zur Blütezeit während der römischen Herrschaft. Apropos, die Römer aßen warm nicht in den Wohnungen, sondern besuchten Esslokale draußen. Aus Brandschutzgründen war das Kochen zu Hause damals in Köln verboten (!). 

>Am Sonntag im Volksgarten, Köln-Südstadt. Der erste Tag mit Schnee in Köln. Aber es taute schon und war ziemlich matschig auf den Wegen.<

Gehört: Musik von Desperate Journalist, Electric Moon, Eloy, Mike Mainieri Quintet, Miles Davis, Mind Over Matter. 

Gelesen: beendet Jack London's Roman „Die Insel Berande“ (Bericht), im Kölner Stadtanzeiger.

Gefunden in öffentlichen Bücherschränken: Ding Ling's Kurzroman „Das Tagebuch der Sophia“, Carlos Ruiz Zafon's Roman „Das Spiel des Engels“. 

Gefühlt: ganz gut.

Fazit: arbeitsame, mäßig spannende Corona-Lockdown-Woche.

Sonntag, 17. Januar 2021

Filmkonserve: Alex Proyas' „Dark City“

Zuvor zuletzt von mir vor 13/14 Jahren und gestern erneut angesehen, wird dieser Film von 1998 von mir als ein Meisterwerk der Dark Fantasy betrachtet. Zwar gibt es auch starke Science-Fiction-Elemente im Setting, doch fehlt dem Film eine rationale Grundstruktur. 

Der Film spielt in einer im Weltall schwebenden Stadt, die von Außerirdischen für experimentelle Studien an Menschen geschaffen wurde. Den Protagonist*innen und den Filmzuschauer*innen ist das jedoch zunächst nicht klar. 

In der Stadt herrscht ewige Nacht. Die Außerirdischen treten als martialisch aussehende Männer in schwarzen Ledermänteln auf. Jeweils um 24 Uhr wird das Leben der Stadt stillgelegt, alle Menschen versinken in Tiefschlaf, der experimentelle Aufbau wird tiefgreifend verändert, neue Gebäude wachsen in die Höhe, per Spritze bekommen die Menschen neue Erinnerungen eingepflanzt, üben nach dem Aufwachen neue Berufe aus. 

Manchmal geht eine „Behandlung“ schief. Menschen erinnern sich oder erwerben „magische“ Fähigkeiten und werden von den Außerirdischen dann gejagt, um zum Schweigen gebracht zu werden. 

Soviel zur Story, die auch gut den Themen „Überwachungsstaat“ und „Verschwörungstheorien“ zugeordnet werden kann. 

Der Film gefällt mir in seiner über lange Strecken aufrecht erhaltenen düsteren Ausstattung und Ausstrahlung, kann am Ende mit der überstürzten Aufklärung der grundlegenden Sachverhalte und der einfachen Liebesgeschichte des Protagonisten und deren Happy End aber nicht so wirklich überzeugen. Weniger wäre hier mehr gewesen. 

Mehr zum Film könnt ihr bei wikipedia nachlesen. Dort kann man auch nachlesen, dass 2008 ein 15 min. längerer Director's Cut erschien, der aber eventuell nur nicht synchronisiert in Deutschland zu haben ist.

Donnerstag, 14. Januar 2021

Schneewunderwelt in der Eifel

 Am letzten Sonntag bin ich in der Gegend um Kall 13.5 km durch die Schneelandschaft gestapft. Das war notwendig!


In meinem Blog Unterwegs.Nahweh.Fernweh habe ich meine Eindrücke wiedergegeben.

Montag, 11. Januar 2021

Meine Woche (KW 01/21)

Getan: gearbeitet, eingekauft, meine Zahnärztin besucht, gewandert in Winterwunderlandschaft der Eifel (Bericht folgt). 

Gedacht: wirklich Freund von kalten Landschaften werde ich nicht mehr werden. Aber dieser Eifel-Ausflug war absolut notwendig, hab' im letzten Jahr schon keinen Schnee live gesehen.

Getrunken: Kaffee, Tee, Wasser, selbstgemachten Punsch aus Schwarzen Tee, Rotwein, Rum, Zitrone, Zimtstangen, Nelken und Zucker. 

Gegessen: manche nette Kantinen-Kost. Das hat sich ab heute geändert, denn aufgrund der neuen Corona-Schutzverordnung gibt unsere Kantine jetzt nur noch Essen zum Mitnehmen aus (das kann man vergessen, da wird sie auch wohl nicht konkurrenzfähig sein und bald ganz dicht machen). 

Gesehen: DVD's „Full Metall Jacket“, „Donnie Brasco“, im TV manchmal die Tagesschau. 


>Am Bahnhof Köln-Süd<

Gehört: Musik von Desperate Journalist, District 97, The Drones, Mike Mainieri & Friends, Mike Oldfield, Mila Mar. 

Gelesen: in Jack London's Roman „Die Insel Berande“, sowie im Kölner Stadtanzeiger und in der Deadline. 

Gefühlt: ganz gut, aber die Zahnwurzelbehandlung war in dieser Woche ziemlich unangenehm. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Fazit: mäßig spannende Corona-Lockdown-Woche mit einem Schnee-Highlight am Wochenende.

Freitag, 8. Januar 2021

Filmkonserve: Stanley Kubrick's Kriegsfilm „Full Metal Jacket“

Nach nochmaliger Sichtung nach 13/14 Jahren kann ich feststellen, dass Kubrick's 1987 inszenierter Kriegsfilm – sofern man denn überhaupt Kriegsfilme ansehen möchte - immer noch sehenswert und eindringlich ist. 

Der Film ist zweigeteilt. In der 1. Hälfte wird die Ausbildung der Marines in South Carolina gezeigt, voll mit Schikanen aller Art durch den Ausbilder. 

In der 2. Hälfte geht es nach Vietnam in die Gegend um Hue. Gezeigt wird überwiegend Straßenkampf mit einigen brutalen Situationen bei der Rückeroberung von Stadtvierteln - Sprengfallen und Heckenschützen inklusive. Sozusagen nebenbei rücken auch Kriegsverbrechen der nordvietnamesischen Einheiten und der amerikanischen Soldaten ins Bild. 

Mehr zum Film könnt ihr bei wikipedia nachlesen.

Montag, 4. Januar 2021

Meine Woche (KW 52/20)

Getan: eingekauft, gefaulenzt, Repararturarbeiten am Blog durchgeführt, viele DVD's geguckt, Köln-Tour Nippes-Ehrenfeld gemacht und mehrmals Spazieren gewesen in der Kölner Südstadt. 


>Achterstraße, Köln-Südstadt<

Gelesen: beendet Albert Camus' Roman „Die Pest“ (Bericht), angefangen Jack London's Roman „Die Insel Berande“, sowie im Kölner Stadtanzeiger, in der Eclipsed und in der Deadline. 

Gegessen: nur zu Hause. Viel mit Rosenkohl und gedünstetem Gemüse, Wok-Gerichte, auch mal wieder Spaghetti, angereichert mit gebratenen Pilzen, Zwiebeln und Wurststückchen. 

Getrunken: Kaffee, Wasser, Orangensaft, Punsch. 

Gehört: Musik von Danzig, Desperate Journalist, District 97, Dool, Midlake, Mike Mainieri, Mike Nock Quintet. 

Gesehen: DVD's „Das süße Leben“, „Der Leopard“ (Bericht), „Karriere Girls“, „Near Dark“, „Paris, Texas“, „Populärmusik aus Vittula“, „Während Du schliefst“, gestreamt manchmal die Tagesschau, im TV einen Film über ein Naturschutzgebiet in Gabun. 7 DVD's in einer Woche können nur mit frei+Lockdown+schlechtem Wetter erklärt werden.

Gefühlt: ganz gut, die Schmerzen im linken Fuß sind in den letzten Tagen abgeklungen. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Fazit: eine Faulenzer-Lockdown-Woche bei wenig ansprechendem Wetter.

Sonntag, 3. Januar 2021

Filmkonserve: Mike Leigh's „Karriere Girls“

In diesem zuvor zuletzt vor 13/14 Jahren von mir gesehenen Film aus dem Jahr 1997 erzählt der Regisseur in sentimental-melancholischen Tönen von zwei Frauen (Katrin Cartlidge, Lynda Steadman), die sich nach einigen Jahren mal wieder treffen und ihrer gemeinsamen Vergangenheit in einer WG während des Studiums nachhängen. Sie suchen dann auch die Orte ihrer Vergangenheit und treffen alte Bekannte. Doch die Vergangenheit ist tot und sie müssen – mittlerweile etabliert – mit der Gegenwart zurecht kommen. 

Nach erneuter Sichtung kann ich feststellen, dass es auch heute noch ein schöner, manchmal sogar witziger Film ist, wozu sicherlich auch die ausgesprochen lebensnahe, hervorragende Synchronisation beiträgt. Der Soundtrack des Films kommt weitgehend von The Cure. 

Immer wieder ein Vergnügen, sich die Filme Mike Leighs anzuschauen, aus denen man so unendlich viel über das Leben lernen kann“, meint kino-zeit.

Filmkonserve: Reza Bagher's „Populärmusik aus Vittula“

Diesen Film von 2004 nach einem Roman des schwedischen Autors Mikael Niemi sah ich zuvor bereits vor 14/15 Jahren im Kino. Er spielt in einer abgelegenen Gegend Nord-Schwedens unweit der finnischen Grenze etwa zwischen 1952 und 1972 und handelt von einem jungen Mann, der seine Kindheit und Jugendzeit Revue passieren lässt. 

Diese Kindheit verlief schroff mit häuslicher Gewalt im Freundeskreis, Machismen, erstem Sex, aber auch herzlich mit schnapsseeligen Saufgelagen der Einwohner des kleinen Ortes. 

Und vor allem entdeckten die Jungen dank eines hippiesken Musiklehrers die Rockmusik und gründen eine Band. Doch die Zukunftsvorstellungen der Jungen gehen auseinander, und die Band ist deshalb bald Geschichte. 

Die unwi­der­steh­liche Mischung aus magischem Realismus und dem von schrägen Vögeln beseeltem Kosmos ist ebenso herz­zer­reißend witzig wie abgrund­tief traurig“, meint artechock.

Samstag, 2. Januar 2021

Filmkonserve: Wim Wenders' „Paris, Texas“

1984 inszenierte der Regisseur diesen Film, der in Cannes die goldene Palme gewann. Ich sah ihn nunmehr nach 13/14 Jahren zum dritten Mal. Solche häufiger gesehenen Filme will ich ja im Grunde zukünftig aussortieren. Ich habe mich in diesem Fall allerdings dagegen entschieden, da dieser Film einfach „schön“ ist. 

Der Film spielt in den USA, und er zeigt vor allem „Weite“ - endlose Wüsten- und Halbwüsten-Landschaften, dazu ein Wüsten-Soundtrack von Ry Cooder. 

Passieren tut wenig im Film. Ein Mann irrt geradlinig durch die Landschaft, zunächst sprachlos und sich an nichts erinnernd, später fährt er durch diese Landschaft, zunächst mit seinem Bruder im Auto, der ihn aufgegabelt hat und zu sich mit nach Hause nimmt, später mit seinem Sohn. 

Es ist eine tendenziell düstere Familiengeschichte, die allerdings weniger gezeigt als erzählt wird. Alles sehr spartanisch. 

Außerdem kommt Nastassja Kinski in jungen Jahren im Film vor – vielleicht in ihrer besten Rolle. 

Bei wikipedia könnt ihr mehr zum Film nachlesen.