Sonntag, 20. September 2020

Auf Sizilien

Ich bin unterwegs. Deshalb gibt es hier erst einmal nichts.

Bei unterwegsnahwehfernweh werde ich über die Reise berichten.


Donnerstag, 17. September 2020

Im Kino: The Climb

Michael Angelo Covino's Film erzählt von zwei Freunden, von denen der eine den anderen immer wieder ausnutzt bzw. hintergeht, so dass deren Freundschaft auch mal für einige Jahre zum Erliegen kommt. Klar, meist sind Frauen Schuld, die sich angeblich in die Beziehung der beiden Männer „drängen“. 

So wirklich überzeugen wollte mich dieser Film nicht. Das liegt vermutlich auch daran, dass mich Buddymovies insgesamt nicht so interessieren. Der Trailer vom Film war aber ganz ansprechend und letztlich entscheidend dafür, mir diesen Film anzusehen, während die Kritiken der Medien im Netz sehr unterschiedlich waren. Immerhin, ein Klamaukfilm war es nicht. 

Keine wirkliche Balance. Dazu sind die Figuren etwas zu stereotyp, Mike zu tollpatschig destruktiv und Kyle zu einfältig großherzig“, meint epd-film.

Mittwoch, 16. September 2020

Wanderung Leubsdorf - Flammert - Linz am Rhein

Es fehlte mir an Zeit, von der letzten Wanderung zeitnah den Bericht zu erstellen, da ich in Urlaubsvorbereitungen stecke.



Nun gibt es ihn aber doch und bei Unterwegs.Nahweh.Fernweh könnt ihr ihn euch anschauen.

Ich möchte anmerken, dass ich die Blogadresse geändert habe und der obige Link auf die neue Blog-Adresse "unterwegsnahwehfernweh.blogspot.com" verweist.

Montag, 14. September 2020

Meine Woche (KW 37/20)

Getan: gearbeitet, eingekauft, Vater am Seniorenheim besucht (in Wirklichkeit war dieses gesperrt, aber ich habe ihn kurz gesehen), mehrmals im Kino gewesen, über den kleinen Trödelmarkt in der Alten Feuerwache spaziert, mit Freund in der Braustelle einige Kölsch getrunken, bei der Kommunalwahl gewesen, erstmals kontaktlos bezahlt, erstmals Online-Überweisung getätigt und erstmals QR-Codes gescannt. 



>Unsere Oberbürgermeisterin ließ sich für die heutige Kommunalwahl an die Wand sprühen, Köln-City, Severinstraße<

Gekauft: 4 Übernachtungen in Palermo (130 € mit Frühstück), Flugticket „Catania – Cologne“ (88 €). 

Geappt: Ryanair, Scanner de Camera (kann QR-Codes lesen und Dokumente photographieren und als .pdf speichern), SicilaSeCura.

Gesehen: im Kino „Drei Tage und ein Leben“, „The Climb“ (Bericht folgt), im TV einen Film über eine Tigermutter in Indien (Abenteuer Erde). 

Gelesen: Im Kölner Stadtanzeiger und im Greenpeace Magazin. 

Gedacht: die Komoot-App hat einen Nachteil, das Herunterladen des Kartenwerks ist eine ewig dauernde Prozedur, schlechte Server-Leistung aus meiner Sicht, und das liegt nicht am WLAN. 

Gehört: Musik von Andrea Schroeder, All Traps On Earth, Autumnal Blossom, Madrugada und Magma. 

Gegessen: „Gulaschsuppe pikant gewürzt mit Rindfleisch, Paprikastreifen, Zwiebelwürfeln und Kartoffeln, dazu ein Weizenbrötchen“ war das dieswöchige Highlight der Kantine. 

Getrunken: Kaffee, Tee, Wasser, Kölsch. 

Gefühlt: überwiegend ganz gut. 

Fazit: eine relativ gute 4-Tage-Herbstwoche.

Samstag, 12. September 2020

Im Kino: Drei Tage und ein Leben

Nicolas Boukhrief's Film nach einem Roman von Pierre Lemaitre spielt in den Ardennen in einem von dichtem Wald umgebenen größeren Dörfchen. Ein Junge verschwindet, gesucht wird im Wald. Am nächsten Tag werden die Wälder jedoch durch einen schweren Sturm verwüstet. Die Suche führt zu keinem Erfolg mehr, der Junge bleibt zunächst für Jahre verschwunden. Später findet man die Leiche und auch DNS-verwertbare Spuren. 

In der ersten Hälfte wirkt der Film nach einem dunklen Thriller. Das liegt auch am mystischen Soundtrack. Doch der Film zeigt, wie der Junge verschwand und wer dafür verantwortlich ist. Ein Zeitsprung, etwa 15 – 20 Jahre weiter, zeigt einen jungen Arzt, der nach dem Studium nach Hause zurück kommt und bald in Afrika praktizieren will. Doch einige Dorfbewohner ahnen ein dunkles Geheimnis und als bei Waldarbeiten just in diesen Tagen die Leiche des Jungen gefunden wird, über sie subtilen Druck aus, da der alte Arzt in Pension geht und das Dorf weiterhin einen Arzt haben will. 

Dieser französische Film besticht aus meiner Sicht durch Atmosphäre und mit der interessanten Beschreibung eines abgelegenen dörflichen Sozialgefüges. 

Die Schuldfrage wird nie frontal angegangen, durchzieht aber, als meist kaum wahrnehmbare Melodie, sämtliche Augenblicke“, meint epd-film.

Donnerstag, 10. September 2020

Bücherwelten: John Ironmonger's Roman „ Der Wal und das Ende der Welt“

Der Roman (Not Forgetting The Whale, 2015) erzählt vom Heraufziehen einer Seuche. Er spielt auch in London, aber überwiegend in einem kleinen abgelegenen Fischerdorf in Cornwall. Verknüpfungspunkt ist ein im Börsenspekulationsgeschäft tätiger Banker, der ein Prognosemodell über die Entwicklung der Aktienkurse entwickelt hat, an dem sich die Bank orientiert. Als das Modell für die Bank eine katastrophale Entwicklung prognostiziert und die ersten Millionenverluste auftreten, flieht er in das abgelegene Dorf. 

Doch dann mehren sich die Hinweise auf eine Pandemie. Er erinnert sich an seine Gespräche mit dem Chef der Bank über die Theorien, die sich mit dem Zusammenbruch einer Gesellschaft befassen. Er beschließt, sein ganzes Vermögen auszugeben, um in einem Kirchturm so viele Lebensmittel wie irgend möglich zu lagern. Dann passiert das, was er sich ausgemalt hat. Die Versorgung bricht zusammen, kaum noch ein Lieferfahrzeug kommt, Radio und TV verstummen, irgendwann fällt der Strom aus, später versuchen die ersten Viehdiebe und Plünderer das Dorf zu erreichen. 

Im Ergebnis ist dies ein interessantes Buch, das mittlerweile in der 6. Auflage erschienen ist. Wegen der Geschehnisse in unserer Corona-Pandemie wird dem Buch rückblickend Weitblick attestiert. Quarantäne gibt’s im Buch, Masken allerdings nicht. Ungewöhnlich am Buch ist, dass der Zusammenbruch – anders als in den meisten apokalyptischen Romanen - letzten Endes nicht erfolgt und viel Solidarität in der Krise beschrieben wird. 

Wohlfühldystopie“, meint die deutschlandfunkkultur kritisch zum Buch.

Montag, 7. September 2020

Meine Woche (KW 36/20)

Getan: gearbeitet, eingekauft, Vater im Seniorenheim besucht, mehrmals im Kino gewesen, gewandert im Naturpark Rhein-Westerwald bei Linz am Rhein (Bericht folgt). 

Gekauft: Flugticket „Köln – Palermo“, 55 €. 

Gesehen: im Kino „Wege des Lebens“, „Yalda“ (Bericht), „Der See der wilden Gänse" (Bericht), im TV einen beeindruckenden Film über afrikanische Wildhunde und einen Tatort. 

Gelesen: beendet John Ironmonger's Roman „Der Wal und das Ende der Welt“ (Bericht folgt), in Bahiyyih Nakhjavani's Roman „Die Satteltasche“. Ansonsten im Kölner Stadtanzeiger und im Greenpeace Magazin. 

Gefunden im öffentlichen Bücherschrank: Antonio Lobo Antunes' Roman „Einen Stein werd ich lieben“ und Kurban Said's Liebesgeschichte „Ali und Nino“. 

Gedacht: demnächst ist Kommunalwahl. Einige Politiker etablierter Parteien wollen gegen die Wohnungsnot etwas tun und und weitere Freiflächen zubauen. Sie kapieren's nie. 

Gehört: Musik von Ahab, Aldous Harding, LYS und Madrugada. 

Gegessen: ich kaufte bei REWE einen 2-kg-Karton Weintrauben, die wirklich lecker sind.



Getrunken: Kaffee, Tee, Wasser, Kölsch und einen Kiwi-Banane-Spinat-Smoothy draußen am Backwerk in der Krebsgasse. 

Gefühlt: überwiegend ganz gut. 

Fazit: eine passable Herbstwoche.

Samstag, 5. September 2020

Wanderung Sinzig – Schloss Vehn – Bad Neuenahr

Am letzten Sonntag wanderte ich bei lauem, aber mit maximal etwa 21 Grad nicht wirklich warmen Wetter. 

Von Sinzig aus mache ich meist typische Rand-Eifel-Wanderungen, da die kleine Stadt am Rande des Rheintals liegt. Zwischen dem Hellenbach- und dem Harbachtal gibt es ansprechende Wege mit Ackerbaulandschaft und Streuobstwiesen. 


Den ausführlicheren Bericht über meine Wanderung habe ich in meinem Blog Unterwegs.Nahweh.Fernweh hinterlegt.

Im Kino: Wege des Lebens

Sally Potter's Alzheimer-Film ist eher düster geraten. Ich nehme an, er spielt in einer US-amerikanischen Großstadt, außerdem gibt es lange Erinnerungen aus früheren Zeiten, die in Griechenland und Mexico spielen. 

Im Grunde handelt der Film davon, wie die Tochter (Elle Fanning) den Vater (Javier Bardem) zu diversen Arztterminen bringt, was schwierig ist, da der Vater weitgehend nur noch in der Vergangenheit lebt und von der Gegenwart so gut wie gar nichts mehr mitbekommt. 

Der Vater ist mindestens in dem geistigen Zustand meines eigenen Vater, nur eben Jahrzehnte jünger, was die Geschichte so beklemmend macht. Aus meiner Sicht kann der Film vor allem mit der schauspielerischen Leistung der Tochter punkten, doch es bleibt insgesamt ein eher durchschnittlicher Film, den man nicht unbedingt noch einmal ansehen muss. Dafür sind auch die gewählten Film-Lokalitäten visuell nicht ausreichend spannend gewählt.

"Assoziative Reise durch Zeit und Raum, Vergangenheit und Erinnerung“, meint epd-film.

Mittwoch, 2. September 2020

Im Kino: Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden

In Aritz Moreno's spanischem Film nach einem Roman von Antonio Orejudo verschwimmen Wahn und Wirklichkeit. Eine Frau läßt sich in einem Zug Geschichten von einem ihr fremden Psychiater erzählen, der sie zuvor in der psychiatrischen Klinik gesehen hat, wohin sie gerade ihren Mann einlieferte. Auch diese Geschichte wird visuell bebildert erzählt. 

Es ist eine recht „deftige Kost“ zwischen Psychopathologie, Paranoia und bizarren Master-Slave-Beziehungsgefügen, die hier geboten wird, weshalb der Film auch erst ab 18 freigegeben ist. Kurzweilig-interessant fand ich den Film schon, aber stilistisch und schauspielerisch ist er aus meiner Sicht durchschnittlich. 

Der Film „steht in der Tradition der spanischen Groteske, wo sich mit jeder neuen Wendung ein weiterer Abgrund auftun kann“ und „mit zuweilen hohem Ekelfaktor“, stellt epd-film fest.