Sonntag, 17. Mai 2020

Sound-Welten (04/2020)

Ich habe bei spotify mal wieder einige Alben geprüft. Am besten gefiel mir das Album von Dool. 

Achim Reichel. Album: Wilder Wassermann – Balladen und Mythen (2002). Seit Anfang der 1970er Jahre mit Veröffentlichungen unter seinem Namen in Erscheinung tretend, war das - obwohl historisch - schon etwa das 23. Studio-Album des seit 1960 aktiven Rattles-Mitglieds. Ich kenne mich in seinem Werk nicht aus, aber dieses Album hört sich nach gemütlicher Liedermacherei mit Band an. Man kann das auch heute noch anhören, aber „mein Ding“ wird der Stil wohl nicht mehr. Der Mann ist immer noch relativ populär, wie man an der Anzahl der hiesigen wiki-Seitenaufrufe erkennt, obwohl es natürlich inzwischen kaum noch neue Studio-Alben gibt. SHR: 3 T – 11 T. WD: 182/Tag. 

Bardo Pond. Album: Volume 8 (2018). Von dieser US-amerikanischen Psychedelic-Rock-Band habe ich vor knapp 20 Jahren mal ein Album gekauft. Immer noch aktiv, gehören die Volume-Alben jedoch zu den mehr experimentellen jam-session-artigen Werken, die nicht als Studio-Alben deklariert sind. Die „Musiker erschaffen sowohl mächtige Klanggebirge als auf fein ziselierte Klanggespinste, die von den omnipräsenten Gitarren dominiert werden“, meinen die babyblauen-seiten. Die Sängerin, die gleichzeitig Flötistin ist, tritt eher selten und im Hintergrund in Erscheinung. Das ist mehr etwas für eingefleischte Fans dieser krautigen Stilrichtung. SHR: 10 T – 29 T. WD: n.v.

Children of the Sün. Album: Flowers (2019). Debut-Album mit viel Lady-Gesang einer jungen schwedischen Flower-Power-Band. Solche Bands sind mir meist zu „sonnig“ - das ist auch hier so. „Flowers lässt die rockigen, wilden Hippie-Zeiten wieder aufleben“, meint schwarzesbayern. SHR: 4 T – 21 T. WD: n.v. 

Dool. Album: Summerland (2020). Zweites Album einer niederländischen Rock-Band mit Lady am Micro. Tendenziell stilistisch mit Progressive-, Okkult-Rock- und Metal-Elementen aufwartend und mit relativ schroffen Gitarren, aber auch melodisch, ist es vielleicht mal wieder ein Album, das ich mir anschaffen sollte. Es schaffte es sogar auf Platz 9 der deutschen Charts. SHR: 22 T – 104 T. WD: 13/Tag. 

Epica. Album: The Holographic Principle (2016). Ebenfalls auf Platz 9 der deutschen Charts schaffte es mit ihrem 7. Album seinerzeit diese niederländischen Rock-Band mit Lady am Micro. An Epica hat mich immer der Größenwahn ihres bombastischen Symphonic Metals gestört, auch die Growls des männlichen Beasts. Ich finde das meistens „anstrengend“, dennoch bekommen sie manchmal einen guten Song hin, etwa „Once Upon A Nightmare“ auf diesem, ihrem bislang letzten und erfolgreichsten Album. Es ist ein Doppel-Album und man bekommt eine mitunter Carmina-burana-artige volle Bombast-Dröhnung geboten. SHR: 497 T – 5.153 T. WD: 69/Tag. 

Feist. Album: Pleasure (2017). Fünftes Album einer ziemlich bekannten kanadischen Indie-/Pop-Künstlerin. Ein sparsam instrumentiertes, vereinzelt aber auch leicht schroffes Album mit manchmal mich etwas nervenden Gesang. Kann man insgesamt aber wohl anhören. Anspieltipp: „Lost Dreams“. SHR: 969 T – 5.899 T. WD: 51/Tag.

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song. 

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

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