Montag, 25. Mai 2020

Filmkonserve: Der letzte König von Schottland

Kevin Macdonald's Film (2006) – nach einem Roman von Giles Foden - sah ich damals schon im Kino. Er spielt in Uganda in den 1970er Jahren. Ein junger britischer Arzt entscheidet sich für Arbeit an der medizinischen Front und wird – kaum angekommen – Zeuge der Machtübernahme im Staate durch Idi Amin (Forest Whitaker). Durch Zufall muss er den Mann nach einem Unfall mit einem Büffel in der Savanne behandeln und wird zu seinem Leibarzt erklärt. Er nimmt an, aber nur weil ihm der Job schmackhaft gemacht wird. So soll er doch auch das Gesundheitssystem des Landes aufbauen. 

Im Laufe der Jahre gerät der Arzt jedoch zunehmend unter Druck, wird unwillentlich verantwortlich für einige Morde, auch an einer der Ehefrauen des Diktators, mit der geschlafen hatte, denn die Geschichte fliegt auf. Am Ende, selbst gefoltert, weil er den Diktator vergiften wollte, kommt der Arzt nur mit Hilfe eines anderen Arztes in quasi letzter Minute an Bord eines Flugzeugs aus dem Land. 

Idi Amin steht sinnbildlich für einen brutalen afrikanischen Diktator, der alle möglichen und vermuteten Gegner samt ihrer Sippen unverzüglich ermorden ließ, wenn er (paranoide) Verdachtsmomente hegte. Nur, von diesen Entscheidungsprozessen sieht man nichts im Film, obgleich der Diktator sicherlich sehenswert von Forest Whitaker gespielt wird. 

Der Arzt wirkt in diesem Film hingegen über lange Strecken doch wohl etwas arg „unwissend“, als würde er nicht bemerken wollen, was im Land vorgeht und sich mehr für die Black-Beauty-Ladies des Landes interessieren. 

Mehr zum Film könnt ihr bei wikipedia nachlesen.

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