Donnerstag, 27. Februar 2020

Filmkonserve: Claude Miller's „Das Auge“

Zwar schrieb ich hier kürzlich schon, von Claude Miller nie einen Film im Kino gesehen zu haben und der Film „Das Verhör“ (1981) war mir vielleicht gänzlich neu, aber das gilt nicht für „Das Auge“ (1983). Diesen Film habe ich sicherlich ein oder zwei Mal vor langer Zeit im TV gesehen und war tief beeindruckt. Es ergab sich nun, dass man die DVD zurzeit tatsächlich kaufen kann.


Der Film nach einem Roman von Marc Behm handelt von einem Privatdetektiv (Michel Serrault), der von seinen eigenen Dämonen verfolgt wird und den Auftrag erhält, den Sohn eines vermögenden, alten Schuhmacherpärchens zu beschatten, der eine windige Freundin (Isabelle Adjani) haben soll. 

Nun, der Sohn ist bald tot und der Detektiv ist fasziniert. Er folgt der schönen Frau, die vielleicht seine Tochter sein könnte, fortan quer durch Europa. Obwohl sie nach diversen Rendezvous stets Leichen hinterläßt, denkt der Detektiv gar nicht daran, die Verbrechen zu melden oder ihr das Handwerk zu legen. Vielmehr vertuscht er einige Morde und folgt ihr - völlig gefangen in seinen eigenen Wahnvorstellungen - bis zum letzten Rendezvous.

Das ist immer noch ein toller Femme-Fatale-Film, der zudem mit einem jazzigen Soundtrack von Carla Bley aufwarten kann. 

Im Ganzen ist der Film so einzigartig, dass er allen Freunden des Film-Noir-Kinos im Besonderen und des französischen Films im Allgemeinen unbedingt empfohlen sei“, meint der-film-noir.

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