Montag, 28. Oktober 2019

Meine Woche (KW 44)

Getan: in Rijeka und Pula herumspaziert, nach alten Forts gesucht, in fremden Betten und Räumen geschlafen, Museen besucht, am Donnerstag nach Köln zurückgeflogen, gearbeitet, Vater im Seniorenheim besucht, Wäsche gewaschen, Kühlschrank abgetaut, eingekauft, in der Braustelle diverse Kölsch mit Freund getrunken.  

Gesehen: Schiffe und Kräne vor allem im Hafen von Rijeka, alte Forts und marode Strand-Infrastruktur in Pula, ein wenig TV.  


>Auf der Hafenmohle in Rijeka<

Gehört: Catherine Ribeiro + Alpes, The Inchtabokatables, Indukti, Jarboe.  

Gelesen: in Cixin Liu's Roman „Der dunkle Wald“, im Kölner Stadtanzeiger und der Eclipsed.  

Gegessen: ich liebe Rosenkohl, und der ist nach Urlaubsende hier gerade „in“ mit einem Stück gebratenem Rind oder Lamm, Kartoffeln und gebratenen Zwiebeln und Pilzen.  

Getrunken: Kaffee, Bier, Orangensaft.  

Gefreut: über deutlich schöneres und auch wärmeres Wetter (was nun allerdings Vergangenheit ist)  

Gefühlt: ganz gut.  

Genervt: von meinen Nerven und PC-Störungen.  

Gedacht: diverse Dinge habe ich verpasst im Leben, etwa die Besteigung des Uluru.

Fazit: eine gelungene Woche mit überwiegend Urlaubsfeeling. 

Bei Unterwegs.Nahweh.Fernweh gibt es mehr Details und nach und nach mehr Urlaubsphotos.

Freitag, 25. Oktober 2019

Meine Woche (KW 43)

Getan: in Ljubljana herumspaziert, per Bus und Höhlenzug die Höhlen von Postojna besucht, mit dem Zug nach Koper gefahren, erstmals mit einem Flixbus gefahren, in fremden Betten und Räumen geschlafen, Kirchtürme bestiegen, organisierte Boots- und selbstorganisierte Bustour gemacht, weitergefahren nach Rijeka, Hafen, Burg und Museen besucht.  

Gesehen: in natura Kirchen, alte Häuser, Ruinen, Schloss von Pazin, Burg, Stadtmauern, das Meer, historische Salzgewinnungsteiche und Städtchen wie Koper, Piran, Porec, Rovinj, Vrsar, Olivenbäume, ein großes Schluckloch und den Canyon bei Pazin, viele Schiffe und Kräne im Hafen von Rijeka.  


>Piran. Blick von der Stadtmauer.<

Gehört: Möwen. Ansonsten ist die Ruhe vergleichsweise zu Ländern wie Spanien schon auffällig, auch weil meist sehr zivilisiert Auto gefahren wird  

Gelesen: in Cixin Liu's Roman „Der dunkle Wald“.  

Gegessen: gebratene Sardinen und anderer gebratener Fisch waren eindeutig das Highlight des Urlaubs.  

Getrunken: Kaffee, Bier, Wein, Bitter Lemon.  

Gekauft > 20 €: Höhlenticket, Schiffstourticket, Übernachtungen.  

Gefreut: über deutlich schöneres und auch wärmeres Wetter.  

Gefühlt: deutlich fitter.  

Genervt: von Problemen mit dem Bilder hochladen.  

Gedacht: in Slowenien und Kroatien ist es vergleichsweise ruhig und gemütlich. Es gibt viele Cafés. Manchmal hat man den Eindruck einige Jahrzehnte zurück in die Vergangenheit gereist zu sein, was vor allem an der oft maroden Bausubstanz vieler Gebäude und den postsozialistischen Ruinen liegt.  

Gewünscht: weiteres Gelingen der Reise.  

Fazit: eine gelungene zentrale Urlaubswoche.  

Bei Unterwegs.Nahweh.Fernweh gibt es mehr Details und bald nach und nach mehr Photos zu sehen.
 

Meine Woche (KW 42)

Getan: Gearbeitet, online-Check-in gemacht, restliche Reisevorbereitungen getroffen, weiter noch etwas aufgeräumt in Teilen der Wohnung, nach Zagreb geflogen, in fremden Betten und Räumen geschlafen, Zagreb erforscht, Ozaj und Karlovac mit Zug besucht, weitergefahren mit Zug nach Ljubljana, Sloweniens Hauptstadt.  


>In Zagreb<

Gesehen: im TV einen interessanten Film über unsere Schweine und ihre Haltung (WDR). In natura Kirchen, alte Häuser, Ruinen, ein altes Wasserkraftwerk und Burg Ozalj sowie das Stadtschloss von Ljubljana.  

Gehört: es gab wenig Spezielles/Besonderes zu hören, am ehesten sind vielleicht noch südosteuropäische Sprachen zu erwähnen.  

Gelesen: in Cixin Liu's Roman „Der dunkle Wald“ und im Greenpeace Magazin.  

Gegessen: nichts Besonderes, z.B. Gyros oder Krainer Wurst mit Brötchen, Senf, Meerrettich; außerdem sicherlich vergleichsweise viel Kuchen.  

Getrunken: Kaffee, Bier, Bitter Lemon, Fanta.  

Gekauft: Übernachtungen.  

Gefühlt: leicht erkältet, denn im Flieger saßen schon erkältete Personen.  

Genervt: Urlaubsstress. 

Gedacht: vergleichsweise zu westeuropäischen Städten wirkt Zagreb etwas „marode“.  

Gewünscht: weiteres Gelingen der Reise.  

Fazit: eine passable Woche, größtenteils Urlaubszeit war. 

Montag, 7. Oktober 2019

Meine Woche (KW 41)

Getan: Gearbeitet, zweite FMSE-Impfung gemacht, eingekauft, mehrmals im Kino gewesen, Vater im Seniorenheim besucht, weitere Reisevorbereitungen getroffen, aufgeräumt in Teilen der Wohnung u.a. wegen der Heizungswartung. 


>Relativ neu in der Severinstraße, Köln-Südstadt<

Gesehen: im Kino „Midsommar“, „Ad Astra“, „Der Distelfink“. 

Gehört: Musik von Hey Colossus, Hope Sandoval & The Warm Inventions, Hydras Dream, The Icicle Works, Illuminate, Ilya, I Might Be Wrong, Incence, The Inchtabokatales. 

Gelesen: in Siba Shakib's Roman „Nach Afghanistan kommt Gott nur noch zum Weinen“, im Kölner Stadtanzeiger, in der Deadline und im Greenpeace Magazin. 

Gegessen: in der Kantine gab's mal Huhn in Kokossoße mit Kroketten. Das war ausgesprochen lecker. Außerdem haben ich einen schönen Linsen-Gemüse-Huhn-Eintopf gemacht in Anbetracht des kühl-nassen Wetters. 

Getrunken: Kaffee, Wasser, Pfefferminztee. 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Geappt: Eurowings, FlixBus. 

Gefühlt: kreativ, aber angespannt. 

Genervt: wegen Urlaubsvorbereitungen. 

Gedacht: wenn man so im neuen Greenpeace Magazin „Gute Reise!“ liest, gerät man zunehmend unter Druck, mit dem Flugzeug in Urlaub zu fliegen. Zagreb ist nur 875 km Luftlinie von Köln entfernt (1.080 km auf dem Landweg). Die Grundregel, „seltener fliegen, länger bleiben“ habe ich früher mal konsequenter umgesetzt, aber für weniger als 2 Wochen war ich wohl noch nie auf einer Flugzeug-Reise unterwegs. Auch diese kommende Reise ist 15 Tage lang, könnte aber dennoch unbequem irgendwie mit der Bahn stattfinden. 13 h 20 min dauert die schnellste Verbindung Köln - Zagreb. 

Gewünscht: mehr Freizeit. 

Fazit: eine passable 4-Tage-Woche mit oft unangenehm kühlem oder nassen Herbstwetter.

Im Kino: Der Distelfink

Vorlage von John Crowley's Film ist der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Roman (2013) der US-amerikanischen Schriftstellerin Donna Tartt. John Crowley, der bereits mit „Brooklyn“ (2015) einen tollen Film hinlegte, konnte mich auch mit seinem neuen Film weitgehend überzeugen. 

„Der Distelfink“ selbst ist ein altes holländisches Gemälde aus dem 17. Jahrhundert. Die etwa über 20 Jahre gehende Geschichte erzählt von einem Jungen, später jungen Mann, der nach einer Explosion in einem New Yorker Museum durch einen sterbenden alten Mann an das Gemälde und an einen Ring kommt, aber seine Mutter durch die Explosion verliert. Der Ring führt ihn in ein Antiquitätengeschäft, das Bild schleppt er in der folgenden Odyssee seines Lebens immer mit – bzw. er meint, dies zu tun. 

Antiquitäten, Kunst, Drogen, Alkohol und einige Frauen spielen eine bedeutende Rolle in diesem Film, der auf mindestens drei Zeitebenen relativ komplex und spannend erzählt ist und eine talentierte Riege an Darsteller_innen aufzuweisen hat. 

Eine Literaturverfilmung im besten Sinne, die eine ganze Reihe der vielfältigen Bezüge ihrer Vorlage aufnehmen und das Ringen des Protagonisten mit seinen traumatischen Erfahrungen glaubhaft vermitteln kann“, meint der filmdienst

Die meisten Rezensionen sind sich allerdings darin einig, dass der Film nicht näherungsweise an den Roman herankommt. Mit dem Problem habe ich aber nicht zu kämpfen, da ich ihn nicht kenne.

Donnerstag, 3. Oktober 2019

Im Kino: Ad Astra – Zu den Sternen

James Gray's SF-Film liefert exquisite Bilder aus unserem Sonnensystem und dem Weltraum. Angesiedelt in näherer Zukunft handelt der Film von einem Astronauten (Brad Pitt), der auf eine lange, geheime Mission zum Neptun geschickt wird. Dort verschwand sein Vater vor etwa 20 Jahren spurlos, aber man vermutet, dass er noch lebt und Unheil anrichtet. 

Die Reise hat Etappen mit Umsteigen auf dem Mond und auf dem Mars, die streckenweise bereits besiedelt sind. Und sie ist nicht ganz ungefährlich, wie vereinzelte Kampfhandlungen auf dem Mars und im Weltraum zeigen. 

Die Geschichte, die plumpe Action meidet, ist in Bild, Ton, Handlung und Psychologie schon sehr stimmig erzählt, auch wenn sie keine nachvollziehbare Erklärung für die Bedrohung aus Richtung Neptun liefert. 

Eine intellektuelle, akribisch gestaltete Reise, auf der ein Abenteurer mit seinen inneren Dämonen ringt“, meint die zeit.

Mittwoch, 2. Oktober 2019

Im Kino: Midsommar

Ari Aster's Film ist mehr heidnischer Kultfilm als Horrorfilm im engeren Sinne. Der Film erzählt von einigen US-amerikanischen Student_innen, die von einem Studienkollegen in dessen schwedische Heimat eingeladen werden, um einem sehr selten stattfindenden Ritual beizuwohnen. 

Sie kommen an einer Art Kultstätte an, sehen viele weißgewandete Männer, Frauen, Kinder, die sie freundlich empfangen, gemeinsam essen, tanzen etc. und werden zunehmend in das Geschehen eingebunden, das jedoch bald pilzdrogenlastig und ritueller wird und dann beänstigende Züge annimmt. Sie werden Opfer der Geschehnisse, die um Opfer-, Erntedank- und Fruchtbarkeitsriten kreisen. 

Visuell außergewöhnlich und ungewöhnlich explizit in seinen archaischen Riten gestaltet, ist der Film sehenswert und „intensiv“, auch wenn er manchmal etwas sperrig wirkt und der Soundtrack atonale Züge annimmt. 

Selten fühlte man sich nach dem Genuss eines Horrorfilms allein in dunklen Räumen sicherer“, ist im spiegel nachzulesen.