Dienstag, 30. Oktober 2018

Der Balkon im Oktober

Der Balkon im Oktober hatte noch Pepperoni und Tomaten zu bieten.


Außerdem blühte die Engelstrompete in voller Pracht:


Das Besondere gegenüber September waren allerdings die gelb-roten Verfärbungen des Weinlaubs, das mitunter in der Sonne prächtig leuchtete.


>Die Clematis-Blüte im unteren Photo ist eher eine Ausnahmeerscheinung im Oktober. Die weitaus meisten Blüten gab es im Juni.<

 
Jetzt, am Ende des Monats, ist es weitgehend vorbei mit der Pracht.
 

Sonntag, 28. Oktober 2018

Meine Woche (KW 43)

Getan: Gearbeitet, eingekauft, im Kino gewesen, Vater besucht in der Seniorenresidenz, einen Spaziergang in Randgebieten der Kölner Südstadt gemacht (Bericht folgt).  

Gesehen: im Kino „Champagner & Macarons“, „Werk ohne Autor“, im TV „Wild im Westen - Die Eifel “ (WDR), mit u.a. kleinen Uhus, die zu Fuß einen Schattenplatz suchten, einen Tatort und „Heimatflimmern“ mit „Dynastien in NRW: Die Schokoladenkönige vom Rhein“ über den Schoko-Fabrikanten Imhoff.  

Gehört: Draconian, Dream City Film Club, Dreams of Sanity, Thalia Zedek Band, Tindersticks.  

Gelesen: Gelesen in Andreas Brandhorst's Roman „Das Arkonadia Rätsel“, im Greenpeace Magazin, im Kölner Stadtanzeiger und in der „Smartphone“.  

Gegessen: Linsensuppe war auch in dieser Woche noch „in“, aber angereichert mit gebratener Hühnerleber und nicht nur mit Rosenkohl-Köpfen, Kartoffeln und Tomatenmark. Ausserdem gab's in der Mittagspause relativ häufig Käse-Börek und Kirsch- oder Apfeltasche mit Kaffee, da ich selten in der Kantine war.  

Getrunken: neben Kaffee auch Tee und Mandarinen-Saft.  

Gefunden: im öffentlichen Bücherschrank ein Buch von Francois Lelord „Hector und die Geheimnisse der Liebe“.  

Verloren: ---  

Gekauft: nichts Besonderes.  

Gestaunt: über Hunderte von Kranichen, die in Dutzenden von Formationen die Stadt Köln überflogen. Die „Frogs“ bei „Raumpatrouille“ bildeten ähnlich zackige Formationen.  

Gefreut: über die Ergebnisse der Hessen-Wahl.  

Gelacht: anläßlich des geplanten Neubaus der „Titanic“, die übrigens wieder vier Schornsteine haben soll (gute Idee!) und auf derselben Route wie die alte „Titanic“ fahren wird, versprach der Reederei-Chef, dass das neue Schiff mit besserer Technik ausgestattet sei (lt. KStA). Ha, endlich mal ein Versprechen, dass wahrscheinlich eingehalten wird (irgendwie muss man ja eine Betriebsgenehmigung bekommen).  

Gewünscht: mehr Freizeit.  

Gefühlt: ganz gut.  

Gedacht: manchmal bekomme ich anscheinend nicht (rechtzeitig) die einfachsten Haushaltangelegenheiten geregelt, z.B. musste ich Mahngebühren für meine nicht bezahlte Bahncard zahlen.  

Geärgert, gefrustet, genervt: ---  

Fazit: mittelmäßig angenehme Woche. 

Dienstag, 23. Oktober 2018

Im Kino: Bad Times At The El Royale

Drew Goddard's Film spielt vermutlich in den 1970er Jahren in einem wenig frequentierten Hotel, das auf der Grenze zwischen Kalifornien und Nevada liegt und zuvor als Spielhölle und Bordell eine glanzvolle Vergangenheit hatte. Es ist mit allen möglichen Abhöreinrichtungen, heimlichen Beobachtungs- und Überwachungskameras und geheimen Gängen ausgestattet – vorzugsweise, um die illustren Gäste bei Gelegenheit erpressen zu können. 

Aber das ist Vergangenheit, und nun finden sich nur noch ein paar Gäste ein und lediglich ein junger, verunsicherter Mann managt das ganze Hotel. Der Film beobachtet die eintrudelnden Gäste, die zum Teil merkwürdigen Aktivitäten nachgehen. Nach und nach kommen einige dahinter, dass man die anderen Gäste beobachten kann bzw. beobachten sollte. 

Nebenbei wird in Rückblenden immer mal wieder aus der Vergangenheit einiger Gäste erzählt. Später kommen weitere ungebetene Gäste und der Film entwickelt sich zu einem gewalttätigen Sektendrama. 

Im Ergebnis ist es ein visuell ziemlich aufregender Film. Die Geschichte und auch der Stil erinnern an Quentin Tarrantino's Western „The Hateful Eight“ (2015). Allzu zimperlich sollte man also nicht sein, wenn man diesen Film zu goutieren gedenkt. Aber es lohnt! 

Epd-film lobt die „narrative und visuelle Brillanz, die sichtbare Freude am cineastischen Erzählen und eine erfrischende Offenheit gegenüber den Charakteren“. 

Montag, 22. Oktober 2018

Meine Woche (KW 42)

Getan: Gearbeitet, eingekauft, Vater besucht in der Seniorenresidenz, Kölsch getrunken mit Freund in der Braustelle, gewandert im Hellenbachtal (Bericht folgt).  

Gesehen: im Kino „Verliebt in meine Frau“, „Bad Times At The El Royale“ (Bericht folgt), im TV einen schönen Film über die Naturlandschaften der Slowakei und „Rotes Gold. Die Geheimnisse der Tomatenindustrie“. Jegliche Produktdeklaration (Herkunft, Zusammensetzung) im Lebensmittelbereich genießt schon seit Langem mein Mißtrauen. Es ist eben simpel, Etiketten mit falschen Angaben zu drucken.  

Gehört: Dream City Film Club, Sons And Daughters, Steve Von Till.  

Gelesen: Christine Daure-Serfaty's Roman „Die Liebenden von Goundafa“ zu Ende gelesen (Bericht), weiter gelesen in Andreas Brandhorst's Roman „Das Arkonadia Rätsel“, begonnen Haruki Murakami's Band mit Erzählungen „Von Männern, die keine Frauen haben“.  

Gegessen: gelegentlich, so in dieser Woche, habe ich Hunger auf eine geräucherte Makrele. Heute Abend hatte ich Hunger auf Linsensuppe, angereicht mit Rosenkohl-Köpfen, Kartoffeln und Tomatenmark.  

Getrunken: neben Kaffee auch Tee, Grapefruit-Saft, Kölsch.  

Gefunden, verloren: --- 

Gekauft: nichts Besonderes.  

Gestaunt: ---  

Gefreut: über die verdient abgestrafte CSU in Bayern.  

Gelacht: ---  

Gewünscht: mehr Freizeit.  

Gefühlt: ganz gut.  

Gedacht: Umweltpolitik. Endlich mal handeln, wäre angebracht.  

Geärgert, gefrustet, genervt: ---  

Fazit: angenehme Woche. Aber es war die erste gefühlte Herbstwoche. Gelegentlich brauchte man einen Schal. 

Freitag, 19. Oktober 2018

Der neugierige Vogel

Wenn man im Büro arbeitet, kann man sich nicht sicher sein, wer einen wie und mit welchen Hintergedanken beobachtet:


 >Gesehen am Montag in der Straße "Am Römerturm", Köln-City<

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Die Seniorenresidenz

Bereits vor über 3 Wochen wurde unserer Vater in das Clara-Elisen-Stift verbracht. Es liegt nur einige 100 m weit weg von meiner Wohnung am Kartäuserwall: 


 >Sein Zimmer ist in der 1. Etage (selbstverständlich gibt es dort einen Fahrstuhl), das Fenster geht nach vorne raus. Was er ungefähr vom Fenster aus sieht, sieht man auf dem Photo, das vom Kartäuserwall aus aufgenommen ist. Halbkreisförmig am Gebäude lang und hinter dem Baum vorbei führt eine Asphaltstraße für den Anlieferverkehr und mit einigen Parkplätzen. Es ist recht ruhig, auf dem Kartäuserwall ist sowieso nicht allzu viel los. Der Baum ist ein Kastanienbaum, sein Zimmer ist ungefähr hinter dem Baumstamm. Man sieht auf dem Photo andeutungsweise auch Sitzbänkchen. Links vom Baum ist auf dem Photo der Haupteingang, dahinter gleich das Café und auf der anderen Seite folgt der begrünte Innenhof der Einrichtung.< 

Nachdem der Vater mit einem später diagnostizierten leichten Herzinfarkt in der Wohnung liegend gefunden worden ist, lag er ungefähr 3 Wochen in einem City-Krankenhaus. Es wurde nötig, ihn dort wegzubringen, da Krankenhäuser üblicherweise nicht zur Verwahrung von alten, geschwächten Leuten gedacht sind. 

Gleichzeitig konnte der Arzt allerdings nicht die Empfehlung aussprechen, ihn nach Hause zu entlassen. Dies ist sozusagen eine günstige Situation, eine andere Lösung zu finden, bei der das Krankenhaus auch bei der Suche behilflich ist – sie haben extra Leute für solche Vermittlungsaufgaben und zahlreiche Adressen für Übergangswohnheime. Diese waren alle voll, weshalb der Krankenhausaufenthalt sich so verlängerte. Aber im erwähnten und schon zuvor mal avisierten Stift starb plötzlich jemand, und ein Zimmer wurde damit frei. Und dann ging es ganz schnell (wie genau, weiss ich nicht). 

Die Einrichtung ist nichts Besonderes, kein altes Schloss oder sonstwie altehrwürdiges Gemäuer, aber aus unserer Sicht annehmbar. Er hat ein Zimmer von vielleicht 12 qm und ein etwa genauso großes, altengerecht mit Rollstuhl befahrbares Bad. Mein Bruder hat für ihn möglicherweise bedeutsame Gegenstände aus der Wohnung geholt und sein neues Zimmer damit eingerichtet (Teppiche, Bilder, diverse „Antiquitäten“). 

Tja, nun zur Frage, was der Vater von der ganzen Sache hält? Wir wissen es nicht wirklich, denn er äussert sich schon seit Jahren kaum dazu, was er denkt. Beim ersten Mal, wo ich dort war, war es trostlos, er lag nur auf dem Bett und sagte so gut wie nix und nix von Bedeutung. Beim letzten Mal war zufällig auch mein Bruder dort, und er war etwas „aufgeweckter“ und aß sogar etwas. Aber noch ist es so, dass er stark geschwächt ist, vorwiegend im Rollstuhl sitzt und höchstens zur Toilette gehen kann. 

Wir warten ab, aber es ist zumindest unser erklärtes Ziel, ihn nicht in seine alte Wohnung zu entlassen. Wir hoffen, dass er sich mit den Verhältnissen im Stift arrangiert. So eine Einrichtung mit Pflegepersonal, Zimmerservice etc. ist die einzige, brauchbare Lösung – egal, ob es nun diese oder eine andere, funktional ähnliche Einrichtung ist. Da gibt es Programm, da gibt es auch andere alte Leute. Es wäre wünschenswert, wenn er auch irgendwelche Kontakte aufbauen könnte. 

Montag, 15. Oktober 2018

Meine Woche (KW 41)

Getan: Gearbeitet, eingekauft, Basketball gespielt, Vater besucht in der Seniorenresidenz (Bericht folgt), zweimal gewandert im Ahrtal (Berichte folgen).
 

Gesehen: DVD „Before I Wake“ (Bericht folgt), im TV einen schönen Film über ein Kiesgruben-Biotop im Elsass.  

Gehört: DJ Krush, Dreadful Shadows, Solveig Slettahjell Slow Motion Quintet, Sons And Daughters.  

Gelesen: Christine Daure-Serfaty's Roman „Die Liebenden von Goundafa“ angefangen, weiter gelesen in Andreas Brandhorst's Roman „Das Arkonadia Rätsel“ sowie im Kölner Stadtanzeiger und in einer Geographischen Rundschau. 

Gegessen: Gemüse mit frischem Lachsfilet oder Garnelen im Wok habe ich wieder häufiger gemacht.  

Getrunken: neben Kaffee auch Tee, Grapefruit-Saft, Weizen-Bier.  

Gefunden: einige Walnüsse im Ahrtal.  

Verloren: ---  

Gekauft: nichts Besonderes.  

Gestaunt: ---  

Gefreut: über schöne, richtig warme Oktober-Tage.  

Gelacht: ---   

Gewünscht: mehr Freizeit.  

Gefühlt: ganz gut.  

Gedacht: schön, dass die Gerichte mitunter in Umweltbelangen noch gegen die Politik entscheiden. Dies gilt auch für die Diesel-Fahrverbote. Kann ja wohl nicht sein, dass die Anwohner vergiftet werden!  

Geärgert, gefrustet, genervt: --- 

Fazit: angenehme, warme Woche mit Ahrtal-Highlights. 

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Walnuss-Wanderung Bonn-Mehlem – Oedingen – Oberwinter

Am letzten Freitag hatte ich frei, und nach einem Arzttermin am frühen Morgen konnte ich mich aufmachen, bei schönstem sonnigen Herbstwetter weiter nach Walnüssen zu suchen. Diesmal fuhr ich bis Bonn-Mehlem. Wenn man dort bergauf geht, kommt man nach ca. einem Kilometer in die gartenbaulich, später zunehmend acker- und obstbaulich genutzte Landschaft südlich von Lannesdorf. 


Ja, diesmal fand ich auch Walnüsse, ich habe immerhin ca. 2 kg gesammelt. 

Bei Unterwegs.Nahweh.Fernweh könnt ihr den ganzen Wanderbericht ansehen. 

Montag, 8. Oktober 2018

Meine Woche (KW 40)

Getan: Gearbeitet, eingekauft, Vater besucht im Seniorenheim, Hals-, Nasen-, Ohrenarzt besucht, Internistin besucht, am Mittwoch, Freitag und Samstag gewandert um Bonn (Berichte folgen).  

Gesehen: im Kino: „Ballon“ und „Ava“, im TV einen Tatort und etwas über Esel-Trekking in der Steiermark bei "Schöner Reisen". 


Gehört: Diva Destruction, DJ Krush, The Doors, Solveig Slettahjell Slow Motion Quintet, Sons And Daughters und auch in einige Alben bei spotify hineingehört.  

Gelesen: zu Ende gelesen Nagib Machfus' Roman „Das junge Kairo“ und weiter gelesen in Andreas Brandhorst's Roman „Das Arkonadia Rätsel“ sowie in der Zeitschrift „Virus“.  

Gegessen: Gemüse mit frischem Lachsfilet im Wok als selbstgemachte Lieblingsspeise.  

Getrunken: neben Kaffee auch Tee, Grapefruit-Saft, Weizen-Bier.  

Gefunden: mehrere Kilogramm frische Walnüsse unter diversen Bäumen.  

Verloren: ---  

Gekauft: nichts Besonderes.  

Gestaunt: ---  

Gefreut: über schöne Oktober-Tage mit wärmenden Sonnenstrahlen.  

Gelacht: ---  

Gewünscht: mehr Freizeit. 

Gefühlt: ausgeglichen, mitunter herbstliche Kälte und herbstliche Wärme.  

Gedacht: schön, dass größere Menschenmassen für Meinungsfreiheit und Toleranz gegenüber Flüchtlingen oder gegen den Klimawandel demonstrieren.  

Geärgert: ---  

Gefrustet: über Vaters permanente Sprachlosigkeit.  

Genervt: vom regelmäßigen Gebrumme „meines“ Blutdruckmessgeräts, das am Donnerstag ein Tagesprofil aufnehmen sollte.  

Fazit: angenehme Woche mit Walnuss-Highlights. 

Sonntag, 7. Oktober 2018

Walnuss-Wanderung Roisdorf - Impekoven

Am Mittwoch war Feiertag und schönes Wetter. Die Wanderroute befindet sich ungefähr 5 km Luftlinie westlich der City of Bonn und führte hier quer durch diverse Vorgebirgsdörfer, deren umgebende kleinteilig strukturierten Garten- und Ackerbaukulturen ökologisch wertvoll sind. 


>Walnussbaum bei Birrekoven. Auch hier sieht man bereits zwei Personen, die nach den Walnüssen suchen.<

Was die Walnüsse angeht: man sieht relativ viele Walnussbäume, aber man ist nicht alleine unterwegs an solchen Tagen und die Chancen stehen feiertags bei schönem Wetter relativ schlecht. Walnüsse kennt nun wirklich jeder, und sie sind eine begehrte Sammelbeute.

Bei Unterwegs.Nahweh.Fernweh könnt ihr mehr Photos zur Tour ansehen.

Samstag, 6. Oktober 2018

Trotzdem lebe ich nicht ewig

Am Dienstag war ich bei einem Hals-, Nasen-, Ohrenarzt, um meinen Gleichgewichtssinn untersuchen zu lassen. Merkwürdige Untersuchungen wurden gemacht. Im Ergebnis waren keine negativen Beeinträchtigungen festzustellen. 

Gestern trug ich den ganzen Tag das Blutdruckmessgerät meiner Internistin mit Arm-Manschette mit mir rum, um ein Tag-/Nacht-Profil des Blutdrucks aufzuzeichnen. Auch hier gab es am Freitag morgen keinen negativen Befund. 

Ich nehme an, dass meine Probleme ein hitzebedingtes Kreislaufproblem war - auch, weil diese Probleme seit Ende der Hitzeperiode weg sind. Der HNO-Arzt meinte, dass bei Hitze häufig viel Blut in die Haut gepumpt wird, und dann kommt es oben im Gehirn nicht mehr in ausreichendem Maße an, wodurch die Störungen erklärt werden könnten. 

Als Gegenmaßnahme kann helfen, lange nasse Bein- und Armstrümpfe zu tragen.

Dieses Blutdruckmessgerät nervte erheblich, bläst zwei Mal die Stunde die Manschette auf, um den Druck zu messen und lärmt dabei erheblich. Ich entschied, am Freitag frei zu nehmen. Irgendwann muss man ja mal schlafen, dachte ich mir - außerdem war schönes Wetter angesagt. Nach dem 8-Uhr-Arzttermin frühstückte ich aber erst einmal bei Merzenich am Chlodwigplatz.