Samstag, 29. September 2018

Heizlüfter – Der Winter kann kommen?

Im Grunde hatte ich schon im letzten oder gar vorletztem Jahr den Plan, einen Heizlüfter anzuschaffen. Es geht darum, gerüstet zu sein, falls meine Gasetagenheizung mal aufgrund eines Defektes ausfallen sollte. 

Heute habe ich mich wieder daran erinnert, auch übrigens daran erinnert, so ein Gerät nicht während einer Kältephase mal schnell kaufen zu wollen, wenn alle ausverkauft sind (so wie das während der Hitzephase mit den einfacheren Ventilatoren war). 

Ich habe mal schnell recherchiert, worauf es ankommen sollte bei so einem Gerät und spontan bei Karstadt ein Gerät für 30 € gekauft – einen Clatronic-Keramik-Heizlüfter, der mit 1.000 oder 1.500 Watt betrieben werden kann. Das sollte reichen, und einen Funktionstest habe ich auch schon gemacht.

Für eine Krise mit stadtweitem Stromausfall ist es natürlich nicht das richtige Gerät. 

Morgen früh ist übrigens die fachmännische Wartung meiner alten, klapprigen Gasetagenheizung angesagt. 

Dienstag, 25. September 2018

Eine Wanderung in der Ville zwischen Walberberg und Waldorf

Am letzten Samstag sah ich auf dieser Tour Fachwerkhäuser, Schlösser, Ruinen, eine Fliehburg, Fischteiche, Schafe und fand einige Walnüsse.


>Kitzburg<

Mehr zur Tour könnt ihr bei Unterwegs.Nahweh.Fernweh nachlesen.  
 

Sonntag, 23. September 2018

Meine Woche (KW 38)

Getan: Gearbeitet, eingekauft, am Dienstag bei super warmem Wetter mit Freunden lange abends im Biergarten gewesen, gewandert in der Ville zwischen Walberberg und Waldorf (Bericht folgt).  

Gesehen: im Kino: „Leave No Trace“, DVD's „Bone Tomahawk“ und „Into The Forest“.  

Gehört: The Devil's Blood, Diane Cluck, Die Form, Poems For Laila, Serpentyne und in einige Platten bei spotify reingehört.  

Gelesen: Takashi Hiraide's Novelle „Der Gast im Garten“ (Link) sowie in Andreas Brandhorst's Roman „Das Arkonadia Rätsel“ und im Kölner Stadtanzeiger, in der Rock-Zeitschrift „Eclipsed“ und in der Zeitschrift „Android-Welt“.  

Gegessen: 6 große Garnelen mit Salat und Knoblauch-Baguette im Biergarten und selbst gekochte Linsensuppe mit Wurst-Stückchen gehörten zu den Besonderheiten.  

Getrunken: neben Kaffee auch viel Vanille-Tee sowie Grapefruit-Saft, Pina Colada-Cocktail, mehrere Weizen-Biere.  

Gefunden: frische Walnüsse zwischen den Ville-Dörfern.  

Verloren: ---  

Gekauft: nichts Besonderes.  

Gestaunt: über intrigante Regierungsposse um Verfassungsschutzpräsident.  

Gefreut, gelacht: ---  

Gewünscht: mehr Freizeit. 

Gefühlt: schon wieder Nackenverspannungen.  

Gedacht: die Tage vergehen immer schneller.  

Geärgert, gefrustet, genervt: ---  

Fazit: unspektakuläre Woche mit Biergarten-Highlight. 

Montag, 17. September 2018

Wanderung Dernau – Kreuzberg (Ahrtal)

Gestern hatten wir hier tolles Wanderwetter, etwa 24 Grad Maximum im Schatten und viel Sonne. Ich fuhr mit der Bahn über Bonn und Remagen nach Dernau. 

Dort wanderte ich los nach Rech, meist durch Wald, in dem häufig die alten Mauern ehemaliger, aufgegebener Weinberg verliefen. 100 Höhenmeter hoch und wieder runter. 

Im Dorf Rech, das etwa auf 130 m NN liegt, nahm ich einen falschen Abzweig, der mich durch Wald ungewollt ziemlich hoch zum 530 m hohen Steinerberg führte. Das war etwas anstrengend. Oben gibt es ausgebleichte und verdorrte gelbe Wiesen und einen Gasthof, der von Kesseling aus auch mit dem Auto erreichbar ist (nur deshalb existiert der Gasthof dort, denn die Wanderer allein könnten die Wirtschaft nicht füllen). Man hat einen weiten Ausblick auf die Wälder der Eifel. 

Danach ging es durch Wald runter zum Hornberg. Auf diesen Klippen hat man eine tolle Sicht in Richtung der Burgruine Are (Altenahr). 

Ich nahm dann einen Weg runter nach Kreuzberg, der überraschend leichtgängig war. Ich hatte mit steileren, felsigen Partien und möglichen Schwierigkeiten gerechnet. Karger Wald (oft Eichen) wuchs auf den steilen, steinigen Hängen. Auch hier gab es Relikte alter Weinbergterrassen. In Kreuzberg, wo ich zuvor noch nie war, gibt es ein Schloss auf einer Felskuppe. 

Von Kreuzberg kann man in 2 km gemütlich im Ahrtal nach Altenahr wandern. Über dem Ort erhebt sich die relativ imposante Burgruine Are auf einem Felssporn. Kurz bevor die Sonne das Ahrtal in Schatten taucht war ich dort oben zwischen den Turmruinen. Auch mittelalterlich wirkende Kostümphotos macht man da oben anscheinend gerne, drei Mädels waren zu diesem Zweck dort. Man hat von der Burg Sicht auf das Teufelsloch. 

Runter von der Burg ging ich zum Bahnhof, löste eine Fahrkarte und verbrachte etwa 40 Minuten draußen im „Biergarten“ der griechischen Bahnhofstaverna. Merkwürdig, dass mir nicht auffiel, die Kamera am Automaten liegengelassen zu haben. Dies ist jedenfalls der Grund dafür, euch hier keine Photos zeigen zu können. 

Etwa 15,5 km war diese Tour lang. In Altenahr war ich zuvor auch noch nie. Der Grund ist, es ist weit weg, sozusagen nahe dem äußeren Rand dessen, was sinnigerweise noch mit einer Tagestour gemacht werden kann (Fahrtzeit Zug: 1 h 43 min.). Bei Gelegenheit fahre ich in den nächsten Wochen noch mal hin, denn eigentlich wollte ich sowieso zum Teufelsloch, habe das aber wegen des Steinerberg-Umweges nicht mehr geschafft.

Meine Woche (KW 37)

Getan: Gearbeitet, eingekauft, Vater im Krankenhaus besucht, gewandert in der Eifel zwischen Dernau und Kreuzberg (Ahrtal).  

Gesehen: im Kino: „Glücklich wie Lazarro“, im TV einen schönen Tier-Natur-Film über den Main mit Hirschkäfern, Luchsen, Wildkatzen, Uhus etc.  

Gehört: Poems For Laila, Savoy Grand, Seven Reizh und in einige Platten bei spotify reingehört. 

Gelesen: In Adrian Van Dis' Roman „Indische Dünen“.  

Gegessen: der Konsum von einem Stück Zitronenrolle plus Kaffee bei Merzenich kommt ein paar mal im Jahr vor, beispielsweise am Samstag.  

Getrunken: neben Kaffee auch viel Rooibos-Vanille-Tee und Chai-Gewürztee und ein Weizen-Bier in Altenahr.  

Gefreut: über EuGH-Urteil über Priesterehe und Arbeitsrecht.  

Gelacht: ---  

Geärgert: über meine verlorene Kamera in Altenahr. Wozu mache ich eigentlich den ganzen Tag Photos, wenn ich die Kamera dann am Bahnhof liegen lasse?  

Gefrustet: über die kommende Schließung des Jokers-Buchladens in der Breiten Straße. Dort konnte man oftmals preislich stark herabgesetzte Asia-Romane kaufen.  

Genervt: hinsichtlich nicht gelingender Entscheidungsfindung bezüglich Smartphon. Wieviel Zoll groß soll es sein?  

Gefunden: ---  

Gekauft: nichts Besonderes.  

Gestaunt: ---  

Gewünscht: mehr Freizeit.  

Gefühlt: entspannter.  

Gedacht: ziemlich mutig, den Hambacher Forst protestierend gegen Umweltzerstörung zu verteidigen. Anklage-Verfahren dürften wohl für viele der Protestler die Folge sein.  

Fazit: die Woche hatte Hoch- und Tiefpunkte. 

Dienstag, 4. September 2018

Eine Fete im Sauerland

Am letzten Samstag war ich in der „tiefsten Pampa“. So kommt es mir jedenfalls immer vor, wenn ich mit Freunden - im Auto mitgenommen - alle Jubeljahre dorthin ins Sauerland für eine Geburtstagsfete fahre. Auf diesen ungefähr 75 km Autobahn nach Osten in Richtung der „kleinen Mittelstadt“ Olpe sieht man wenig mehr als Autobahn, Brücken und Bäume, wieder Bäume und noch mehr Bäume. 

Ziel war ein Weiler namens Scheiderwald. Dort stehen 3 – 4 Höfe. Der Forsthof hat nebenan ein Fetenhäuschen mit Sitzplätzen, Küche, Theke, Grillplatz im Freien. 


>Die Feten-Lokalität sieht man angedeutet rechts neben dem Fachwerkhaus<

Für Essen und Trinken war selbstverständlich gesorgt. Draußen war es allerdings abends dann etwas kühl, um länger dort zu verweilen, die Temperatur fiel unter 15 Grad. 

Das Geburtstagskind spielt in der Freizeit gelegentlich Schlagzeug in einer Band, und diese Band gab ein Konzert im Häuschen:


Das funktionierte soweit ganz gut, der Sound war gut. Sie konnten sogar „Pink Floyd“, aber meist ging es wohl mehr in Richtung Blues & Rock'n Roll. 

Bald nach Mitternacht fuhren wir dann wieder zurück. 

Montag, 3. September 2018

Meine Woche (KW 35)

Getan: Gearbeitet, eingekauft, Basketball gespielt, auf Fete im Sauerland gewesen (einige Eindrücke folgen), gewandert über die trockenen Felder zwischen Odendorf und Meckenheim (Bericht folgt).  

Gesehen: im Kino „Gundermann“, im TV einen Film über Delphine.  

Gehört: Deep Purple, Deine Lakaien, Rose Windows, Rue Royale und bei spotify King Crimson. 

Gelesen: In Adrian Van Dis' Roman „Indische Dünen“; im Popkultur-Magazin Spex, in der Choices und im Greenpeace Magazin.  

Gegessen: Spaghetti mit Corned Beef, gebratenen Tomaten, Pilzen und Zwiebeln. Selbst gemacht. Das kommt sehr selten vor, dass ich Spaghetti mache, vielleicht 3 mal im Jahr. Und eine Forelle habe ich auch im Wok gehabt.
 

Getrunken: neben Kaffee auch Wasser, Tee, Grapefruit-Saft, Kölsch und Krombacher.  

Gefreut, gelacht: ---  

Geärgert: über ewig trumbe Rassisten, diesmal in Chemnitz. Aber immerhin gibt es auch eine Gegenbewegung.  

Gefrustet, genervt: ---  

Gefunden: im öffentlichen Bücherschrank Bücher von Marie-Pierre de Cossé-Brissac „Die Tempel von Madurai“ bzw. Gerhard Konzelmann „Der Diwan des Harun Al Rashid“.  

Gekauft: nichts Besonderes.  

Gestaunt: über tanzende "alte Leute".  

Gewünscht: mehr Freizeit.  

Gefühlt: Nackenverspannungen.  

Gedacht: warum haben über 300 Jahre Aufklärung so wenig bewirkt in Teilen der Gesellschaft?  

Fazit: eine angenehme Woche. 

Sonntag, 2. September 2018

Birnenernte

Die allererste Balkon-Birne in meinem jungen Leben habe ich geerntet und verzehrt. Gelblich außen, innen weiss, süss und lecker!


>Ich hätte wohl doch Obst-Bauer werden sollen.<


Ich habe dann später doch noch mehr geerntet:




Der Grund ist vor allem, dass die Früchte und Tomaten absturzgefährdet sind, wenn sie in den freien Luftraum jenseits der Balkonkästen hinausragen.

Samstag, 1. September 2018

Im Kino: Gundermann

Andreas Dresen hat endlich mal wieder einen ziemlich guten Film in Szene gesetzt. „Gundermann“ - ein unangepasster Liedermacher und Bergarbeiter aus dem Osten. Der Mann wurde nicht alt und ist schon 20 Jahre tot. 

Der Film spielt um 1992-95 und setzt in Rückblicken bis in die 1970er Jahre bedeutende Ereignisse seines Lebens in Szene. Er handelt von seiner Musikband, seinen Freundinnen, von seiner Arbeit in einem Braunkohletagebau, vom Anecken bei der Partei als überzeugter Kommunist, von Spitzeltätigkeit und Verrat und der völligen Unfähigkeit der damaligen Führungsriege der DDR, die noch nicht einmal in der Lage war, vor ihrem Untergang die Vernichtung der kompromittierenden Akten ihrer eigenen Spitzel zu veranlassen. 

Als Westler sagte mir der Name Gundermann gar nichts, es ist ja auch sowieso nicht meine Musikrichtung. Aber dieser Alexander Scheer schafft es mit seiner schauspielerischen Leistung tatsächlich, Interesse zu wecken für den Künstler, seine Musik und seine Ansichten. Überhaupt agieren alle Schauspieler_innen recht natürlich und überzeugend. 

Außerdem gibt es tolle Braunkohletagebau-Bilder im Film zu sehen. 

Der Film „ist ein kluger, einfühlsamer, vielschichtiger und vor allem auch sehr berührender Beitrag zur deutschdeutschen Geschichte, zu einem differenzierteren, menschlicheren Umgang damit“, meint epd-film.