Sonntag, 29. Juli 2018

Jeff VanderMeer's Roman „Auslöschung“

Es handelt sich hierbei um den ersten Roman der Southern-Reach-Trilogie, den der US-amerikanische Autor Jeff VanderMeer in 2014 veröffentlichte. In 2015 gewann dieser Roman den Nebula-Award.

Paramount Pictures investierte 40 Millionen Dollar in Alex Garland's Verfilmung, doch der Film liess Anfang des Jahres ein ratloses Kinopublikum in den USA zurück und man entschied, dass er zu kompliziert für die große Leinwand sei und verkaufte die weiteren Vertriebsrechte jedenfalls bezüglich Europa an Netflix. 

Nun, es liegt zunächst einmal am Buch. Dieses, ein Expeditionsroman in ein kontaminiertes Gebiet, der sogenannten Area X, präsentiert mystisch-unheimliche Rätsel en masse. Eine Biologin, eine Anthropologin, eine Psychologin und eine Landvermesserin werden nach einer intensiven Vorbereitungszeit in dieses am Meer gelegene versumpfte Waldgebiet geschickt, um herauszufinden, was dort vor sich geht. 

Es ist die 12. Expedition, aber auch das ist nicht so wirklich sicher, denn die Biologin als Hauptprotagonistin besucht später den unheimlichen Leuchtturm, in dem sie in einem Raum einen riesigen Berg von Expeditionsberichten findet. 

Im sumpfigen Gebiet, im Meer, da leben wahrscheinlich Ungeheuer. Der Leuchtturm findet seine Entsprechung in einem unterirdischen Turm. Eine endlose Treppe führt in den Abgrund, die Wände sind mit lebenden mystischen Texten bemalt, die ein Ungeheuer schafft. Die Frauen werden psychisch verändert, treiben sich mehr oder weniger gegenseitig in den Tod. Aber auch das ist nicht sicher. Sie leben irgendwie auch weiter, tauchen nach ihrem „Tod“ im Gebiet, aber auch außerhalb in ihrer Heimat auf – oder auch nicht. Erinnern können sie sich dann an fast nichts. 

Zumindest mit einem flauen Gefühl in der Magengegend nimmt man schließlich das Ende dieser Geschichte hin und weiß schon beim Weglegen von „Auslöschung“, dass man die Fortsetzung definitiv lesen muss“, meint deepground. Ein gutes Buch, das streckenweise auch eine Lovecraft'sche unheimliche Atmosphäre mitbringt. 

Romane, die in sonderbare Zonen spielen, gab es schon früher. Arkadi und Boris Strugazki's Roman Picknick am Wegesrand (1971) ist ein berühmtes Beispiel. In diesem Wikipedia-Link werden auch Parallelen zu anderen Werken wie Stanislaw Lem's Roman „Solaris“ (1961) oder zu Gareth Edwards Film „Monsters“ (2010) gezogen. 

Der Autor lebt in Florida. Wenn ihr bei der google-Bildersuche "St. Marks lighthouse" eingebt, bekommt ihr einen Eindruck, welche Gegend als örtliche Vorlage für den Roman diente. 

Logisch, dass ich irgendwann den Film sehen muss. 

Erkältet

Ich bin erkältet, habe Schnupfen bekommen. Zu viel Eis gegessen, vermute ich.

Samstag, 28. Juli 2018

Hitzewelle in Köln

Meine Blog-Aktivitäten sind im Moment deutlich reduziert, da das Thermometer hier am PC 30 oder 31 Grad anzeigt und die Konstruktion sinniger Sätze erschwert ist. Irgendwann werden die Beiträge aber nachgeholt. 

Vorhin, gegen 22:30 Uhr, bei 29 - 30 Grad in der Wohnung, entschied ich mich zu einem Südstadt-Spaziergang. Draußen zeigte das Apotheken-Thermometer 30 Grad an. Gut 2 Stunden früher zeigten diese Thermometer noch 34 oder 35 Grad an. 

Nachdem ich so einige Straßen durchlaufen hatte, entschied ich mich für einen Sitzplatz am „Fertig“ an der Bonner Straße. Diese Gaststätte ist schon uralt und etwas zurückgesetzt gelegen, so dass der Straßenlärm gut gedämpft ist. Und es war nicht überfüllt. 


Ich saß da also beim Weizenbier und beobachtete die uralte Platane, und konnte die ersten 30 Minuten nicht feststellen, dass sich auch nur ein Blatt um einen Milimeter rührt. Das kann schon mal ein Standortnachteil von Köln sein, wenn ein Hitzehoch herrscht. Keinerlei Windbewegung. 

Im Moment immer noch 31.0 Grad hier am PC. Im Wohnzimmer sind es aber immer 2 Grad weniger, weshalb ich dort schlafe. 

Morgen soll es einen Temperatursturz auf max. 28 Grad geben und vielleicht sogar Gewitter. Seh'n wir mal, was kommt. 

Ganz allgemein sehe ich mich aber dennoch mehr als Hitze-Typ. Es gefällt mir besser als Temperaturen unter 10 Grad, das ist sicher. Aber Temperaturen über 28 Grad brauche ich natürlich auch nicht - und schon gar nicht über längere Zeit, so dass sich die Wohnung entsprechend aufheizt.

Mittwoch, 25. Juli 2018

Häutung

In Köln gibt es viele Platanen. Die Platanen häuten sich, so dass man unter ihnen zurzeit häufig ganze Rinden-Haufwerke sieht.


Mehr Eindrücke gibt's beispielsweise bei der kaeferwerkstatt

Dienstag, 24. Juli 2018

Sandals

Gestern, sozusagen noch rechtzeitig vor der hereinbrechenden Hitzewelle, kaufte ich bei CCC auf der Breiten Straße noch ein Paar luftige Lasocki-Sandalen. 35 € - man gönnt sich ja sonst nichts, aber die Farbgebung gefiel mir.


Heute gibt es keine Temperatur-Erholung auf dem Balkon mehr - 21:35 Uhr, dort sind noch 29 Grad, hier am PC auch.

Kölner Lichter

Mit diesen Lichter-Veranstaltungen, ob sie nun Sylvester, Kölner Lichter oder Rhein in Flammen heißen, habe ich im Allgemeinen nicht so viel im Sinn. Der letzte Samstag war aber ein sehr schöner lauer Abend, und so spazierte ich gegen 21:30 Uhr Richtung Rhein. „KAP686 Skateplaza“ heisst der Ort, wo ich meist ankomme, am Südende des Kölner Siebengebirges nahe der Südbrücke. 

Dort gab es Open-Air-Tanz in der Dämmerung: 


Hinter der Brücke machten sich 4, 5 Heissluftballons bereit, die beleuchteten Schiffe auf dem Rhein mit ihrem eigenen Lichtspektakel zu empfangen. Ich war schon überrascht, wie groß diese Ballons sind. Meistens sieht man sie nur am Himmel und ahnt das so gar nicht. 


Außerdem gab es an diversen Stellen Feuerwerk. 


Auf diesen vorbei fahrenden Schiffen gab es oft laute Musik – aus meiner Sicht völlig sinnfrei und meist nervend. Zum Glück war ich nicht an Bord. 

Nachdem die Schiffe vorbei gefahren sind, suchte ich mir noch einen Ort für zwei große Kölsch. Der Uferweg vorbei am Kölner Siebengebirge nennt sich heute Katharina-Schauberg-Promenade. Am Limani gibt es einen Platz, und dort war ein mobiler Kölsch-Stand aufgebaut. TV-Würfel übertrugen das Konzert von „Guildo Horn & Die Orthopädischen Strümpfe“ im Tanzbrunnen - allerdings war die Verbindung schlecht und fiel häufig aus. 

Highlight wäre noch das „musiksynchrone Höhenfeuerwerk“ gewesen. Aber dafür war die Südstadt nicht der richtige Ort. Und deshalb hielten sich die Menschenmassen hier auch in Grenzen – man konnte gut spazieren gehen. 

Samstag, 21. Juli 2018

Glühende Nadel?

Heute morgen auf dem Balkon stach mich eine Wespe ins linke Handgelenk. Sie fiel möglicherweise aus einer Pflanze, keine Ahnung.

Es ist wohl schmerztechnisch ähnlich dem Stich mit einer glühenden Nadel. Frauen kennen sich da vielleicht besser aus?

Die Schwellung ist gering, die Rötung deutlicher und es juckt. Manchmal mache ich Salbe drauf.
 

Freitag, 20. Juli 2018

14-Tage-Wetter

Nach der gegenwärtigen Prognose wird es in den nächsten zwei Wochen ziemlich warm: 


Ich werde wohl zum Schlafen ins Wohnzimmer umziehen müssen. Dort ist es mindestens 1 Grad kühler.

Dienstag, 17. Juli 2018

Sie fliegen

Gestern, ich saß auf dem Balkon, sah ich drei Fledermäuse hier im Innenhof jagen. Schon als ich hier einzog vor 18 Jahren sah ich wiederkehrend meist eine Fledermaus, später in manchen Jahren auch mal zwei. Aber drei (!), das ist Rekord!

Vielleicht hat sich der ökologische Zustand der Kölner Südstadt gebessert? Vielleicht ist das Nahrungsangebot gerade in diesem Jahr besser?

Montag, 9. Juli 2018

Meine Woche (KW 27)

Getan: Gearbeitet, Vater besucht, am Freitag mit Freunden gaaanz lange im Biergarten (Herbrand's) gewesen, Basketball gespielt, gestern in der Eifel zwischen Scheven und Heimbach gewandert (Bericht folgt).   

Gesehen: ein paar halbe WM-Fußballspiele, von denen „Belgien – Japan“ das beste war.  

Gehört: Dargaard, Dark Sanctuary, Nucleus Torn; und andere Bands, deren Alben ich bei spotify prüfte.  

Gelesen: wie Vorwoche.  

Gegessen: oft auch Nuss-Früchte-Müsli mit Milch.  

Getrunken: neben Kaffee auch Paulaner Weizen, Kölsch, Tyskie-Bier (aus der Dose), Blutorangen- und Grapefruit-Saft.  

Gefreut: über das Sommerwetter.  

Gelacht: zu lachen gab's wenig.  

Genervt: hinsichtlich der Flüchtlingsdebatte.  

Geärgert: ---  

Gefrustet: ---  

Geklickt: überwiegend Filmkritiken (DVD's).   

Gefunden: ---  

Gekauft: nichts Besonderes.    

Gestaunt: darüber, dass die belgische Fußballmannschaft einen 2:0-Rückstand noch in einen Sieg verwandeln konnte.  

Gefühlt: ausgeglichen. Nackenverspannungen.   

Gedacht: der Weltuntergang ist unvermeidlich. 

Fazit: insgesamt ansprechende Woche.